Bei Neumond steht der Mond von der Erde aus gesehen nahe der Sonne. Durchschnittlich zweimal im Jahr verdeckt der Erdtrabant dabei zumindest teilweise die Sonnenscheibe, und es kommt zu einer Sonnenfinsternis. Diese ist allerdings nicht überall auf der Erde zu sehen. Die bevorstehende Sonnenfinsternis ist in praktisch ganz Europa beobachtbar, sie ist überall partiell und nirgendwo auf der Welt ringförmig oder total.
In Wien beginnt die partielle Sonnenfinsternis um 11.15 Uhr. Der Mond kommt von rechts oben und wandert nach links unten. Die maximale Bedeckung wird um 12.20 Uhr erreicht. Die Fläche der Sonnenscheibe ist dann zu rund 30 Prozent verfinstert, gemessen am Durchmesser sind es 41 Prozent. Um 13.26 Uhr ist das Himmelsschauspiel nach insgesamt zwei Stunden und elf Minuten wieder vorbei. Die exakten Zeiten und der genaue Grad der Verfinsterung variieren dabei innerhalb Österreichs leicht.
Die Finsternis darf man nur mit entsprechendem Schutz beobachten. Mit freiem Auge braucht man eine Finsternisbrille oder Sonnenfilterfolie, die im astronomischen Fachhandel erhältlich ist. Alexander Pikhard von der Wiener Arbeitsgemeinschaft für Astronomie (WAA) warnt davor, „Hausmittel“ wie Rettungsdecken, rußgeschwärzte Gläser, CDs und Ähnliches zu verwenden. Will man mit einem Fernglas oder Fernrohr beobachten, muss eine Sonnenfilterfolie vor der Öffnung des Fernrohrs verwendet werden.