Im Gegenzug wird es rund 15 Mio. Euro weniger für die Bewilligung neuer Projekte geben, teilte der FWF heute mit.
Während die Universitäten laut neuem Budgetentwurf in den kommenden vier Jahren jeweils 250 Mio. Euro zur Teuerungsabgeltung erhalten, ist für den FWF kein Ausgleich für die durch die hohe Inflation gestiegenen Kosten vorgesehen. „Wir haben die Grundsatzentscheidung getroffen, laufende Projekte, die beim FWF vor allem den Nachwuchsbereich betreffen, nicht zu gefährden. Gleichzeitig müssen wir im Gegenzug aber bei den Neubewilligungen 2023 etwas einsparen“, so FWF-Präsident Christof Gattringer in einer Aussendung.
Spezialforschungsbereiche wackeln
Dadurch würden im kommenden Jahr die Bewilligungen in mehreren FWF-Programmen geringer ausfallen. Das „1000-Ideen-Programm“, mit dem unkonventionelle Projekte und neuartige wissenschaftliche Ansätze gefördert werden, muss überhaupt ausgesetzt werden. Zudem wackelt auch einer der für Ende 2023 zur Bewilligung vorgesehenen neuen Spezialforschungsbereiche.
Der Wissenschaftsfonds bemüht sich deshalb um Zusatzmittel aus dem Fonds Zukunft Österreich, um die Delle in der Förderung 2023 möglichst kleinzuhalten. „Mit der im Bundesbudget vorgesehenen Steigerung des FTI-Pakts 2024-26 um 34 Prozent erwarten wir im Jahr 2024 eine Rückkehr zum Wachstumspfad“, so Gattringer. Der FWF-Chef verweist dabei auf die vom Bildungsministerium vorgesehenen Mittel für Grundlagenforschung, die laut „Pakt für Forschung, Technologie und Innovation“ (FTI-Pakt) 2,586 Mrd. Euro für die Jahre 2024 bis 2026 betragen – das sind 34 Prozent mehr als im derzeit gültigen FTI-Pakt (2021-23).