2024 bis 2026

Fünf Mrd. Euro für Forschung

Für die zentralen Forschungsförderagenturen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen stehen in den Jahren 2024 bis 2026 mindestens 5,05 Mrd. Euro zur Verfügung. Das sieht der „Pakt für Forschung, Technologie und Innovation“ (FTI-Pakt) vor, der heute vom Ministerrat verabschiedet wurde.

Das sind rund 31 Prozent mehr als in den Jahren 2021 bis 23 (3,86 Mrd. Euro). Als ein inhaltlicher Schwerpunkte wird die Stärkung des Vertrauens in Wissenschaft und Demokratie genannt.

Laut Forschungsfinanzierungsgesetz (Fofinag) muss die Bundesregierung alle drei Jahre einen FTI-Pakt beschließen. Darin werden basierend auf der FTI-Strategie der Bundesregierung die forschungs- und innovationspolitischen Schwerpunkte definiert und das Budget für die wichtigsten Förderagenturen und Forschungseinrichtungen für drei Jahre fixiert.

Davon erfasst sind u.a. das Austrian Institute of Technology (AIT), das Institute of Science and Technology (IST) Austria, die Akademie der Wissenschaften (ÖAW), der Wissenschaftsfonds (FWF) und die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Neu unter den bisher zehn im Fofinag genannten Institutionen ist die Bundesanstalt GeoSphere Austria, die mit Jahreswechsel aus der Fusion von Zentralanstalt für Meteorologie und Geologischer Bundesanstalt hervorgeht.

Auch Klimaziele unter Schwerpunkten

Wieviel vom Kuchen die einzelnen Förderagenturen und Forschungseinrichtungen bekommen, wird im kommenden Jahr bei den Verhandlungen über die jeweiligen Leistungs- bzw. Finanzierungsvereinbarungen fixiert. Zuständig dafür sind die drei mit Forschungsagenden betrauten Ressorts: Von den rund 5 Mrd. Euro entfallen dabei gerundet 2,6 Mrd. Euro auf das Bildungs-, 1,8 Mrd. Euro auf das Umwelt- und 700 Mio. Euro auf das Wirtschaftsministerium.

Die im FTI-Pakt genannten Schwerpunktsetzungen und Maßnahmen orientieren sich an den in der FTI-Strategie 2030 definierten übergeordneten Zielen. Konkret werden als ressortübergreifende Schwerpunkte genannt: Nachhaltige Transformation der Wirtschaft unterstützen, Vertrauen in Wissenschaft und Demokratie stärken, Exzellenzforschung forcieren, Spitzennachwuchs fördern, Forschung zur Erreichung der Klimaziele vorantreiben, Kooperation von Wissenschaft und Wirtschaft ausbauen und Technologiesouveränität und -offenheit forcieren.