Älteres Paar (Senioren) in Trainingsanzügen joggt unter Bäumen
Mladen/stock.adobe.com
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Gesundheit

Sieben Regeln für geringeres Demenzrisiko

Das eigene Verhalten im mittleren Lebensalter spielt eine wichtige Rolle für das Risiko, später eine Demenzerkrankung zu entwickeln. Sieben Maßnahmen für ein gesundes Leben senken das Risiko deutlich, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Aktiv sein, bewusst essen, ein gesundes Gewicht halten, nicht rauchen, Blutdruck und Cholesterin kontrollieren sowie den Blutzucker niedrig halten – das sind laut der US-amerikanischen Fachgesellschaft für Neurologie die sieben Regeln, mit denen sich das Risiko einer späteren Demenzerkrankung deutlich verringert. Diesen Schluss ziehen die Medizinerinnen und Mediziner aus einer Studie, für die knapp 14.000 Frauen zwei Jahrzehnte lang beobachtet wurden.

Zu Beginn waren sie durchschnittlich 54 Jahre alt. Mit jedem einzelnen Schritt Richtung gesundes Leben konnten die Teilnehmerinnen ihr Demenzrisiko senken, am stärksten war der Effekt, wenn alle sieben Ratschläge, von Bewegung und Essen bis hin zu Blutdruck und Cholesterin, berücksichtigt wurden. „Wir wissen heute, dass Demenz schon Jahrzehnte vor der Diagnose beginnen kann. Deshalb ist es wichtig, schon in der Lebensmitte vorzusorgen“, so die Neurologin Pamela Rist in einer Aussendung der Fachgesellschaft. Die aktuelle Studie zeige, dass das mit sieben Schritten möglich sei.

In Österreich leben rund 150.000 Menschen mit einer Demenzerkrankung, Alzheimer ist die häufigste davon. Diese Zahl dürfte sich bis 2050 verdoppeln, schätzt die Österreichische Gesundheitskasse – auch weil die Bevölkerung immer älter wird.