In Österreich, Deutschland und der Schweiz wird jedes Jahr ein „Insekt des Jahres“ von Fachleuten und Vertreterinnen wissenschaftlicher Gesellschaften und Einrichtungen gewählt. Das Landkärtchen trägt den Titel in diesem Jahr als 25. Insekt.
Ö1-Insektenschwerpunkt
Ö1 widmet dem Thema Insekten unter dem Titel „Das Insektarium“ ab 20. März einen Schwerpunkt, der auch dauerhaft in den „Ö1 Lexika“ abrufbar sein wird.
Der Schmetterling legt seine Eier auf Brennnesselpflanzen. Nach dem Schlüpfen ernähren sich die Raupen von deren Blättern. Bei den ausgewachsenen Schmetterlingen lässt sich ein Saisondimorphismus erkennen. Das bedeutet, dass Falter, die im Frühjahr aus den Puppen schlüpfen, anders aussehen als jene, die ihre Metamorphose im Sommer vollenden. Exemplare der Frühjahrsgeneration sind orange mit schwarzen Mustern.
Die Sommergeneration erkennt man an der braunen Färbung mit einem weißen Band an Flügelober- und -unterseiten. Aufgrund der starken farblichen Unterschiede wurden die beiden Generationen von Experten in der Vergangenheit für verschiedene Arten gehalten.
Bevorzugte Lebensräume
Das Landkärtchen bevorzugt vielfältige Lebensräume wie Hecken, blühende Wiesen und Ränder von Wäldern und Gewässern. Der Schmetterling ist insgesamt von den Pyrenäen über Mitteleuropa und Eurasien bis nach Japan verbreitet. In stark landwirtschaftlich geprägten Landschaften kommt das Landkärtchen nicht vor. In Österreich ist es hauptsächlich im Osten des Landes und in der Südsteiermark verbreitet.