Antigentest, Coronavirus
Syda Productions – stock.adobe.c
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CoV-Welle: Expertin rät zu Test bei Symptomen

Die CoV-Zahlen steigen weiter: Laut Monika Redlberger-Fritz zeigen Stichproben und Abwassermonitoring eine sich aufbauende Welle. Covid-19 ist zwar nicht mehr meldepflichtig, ein Test aber dennoch ratsam, erklärt die Virologin.

„Wir sehen auch im Sentinel-Überwachungssystem derzeit eine tatsächliche Coronawelle“, sagt die Virologin Monika Redlberger-Fritz von der Medizin-Uni Wien. Das zeigt auch das Abwassermonitoring. Wer jetzt Husten, Schnupfen und Fieber hat, sollte als sicherheitshalber einen CoV-Test machen, so die Empfehlung von Redlberger-Fritz.

Wichtig sei, zu überprüfen, ob die Schnelltests, die man vielleicht noch zu Hause hat, noch nicht abgelaufen sind. Auch sollte man nachsehen, ob noch genügend Flüssigkeit in den kleinen Phiolen vorhanden ist, die dem Schnelltest beigelegt sind. Ist zu wenig oder keine Flüssigkeit mehr da, sollte man sich neue Tests besorgen.

Warum ein Test sinnvoll ist

Warum sollte man überhaupt testen, ob man Corona hat? Einerseits, weil man in einem solchen Fall besonders vorsichtig sein sollte, andere nicht anzustecken. Hinzu kommt, dass es für ältere und Menschen mit Vorerkrankung besonders wichtig ist zu wissen, ob sie sich mit Sars-Cov-2 angesteckt haben. Denn sie sollten ein antivirales Medikament – konkret Paxlovid – erhalten, mit dem Komplikationen verhindert werden können.

Ein dritter wichtiger Punkt: Wenn man weiß, ob es sich um eine CoV-Infektion handelt, kann man daraus auch Rückschlüsse auf eine mögliche weitere Immunisierung ziehen. Das heißt, es ist eine wichtige Information in Hinblick auf zukünftige Impfungen bzw. auf den Abstand zu einer solchen. Sie sollte frühestens sechs Monate nach einer Infektion erfolgen.

Drei bis vier Monate besser geschützt

Eine sterile – also vereinfacht gesagt: eine vollständige – Immunität gibt es nach der CoV-Impfung nicht, so Redlberger-Fritz. Aber man könne von einem bestimmten Zeitfenster nach einer Impfung oder einer durchgemachten Infektion ausgehen, in dem man sich seltener reinfiziert oder erkrankt – dieses Zeitfenster betrage etwa zwölf bis sechzehn Wochen.

Ist man geimpft, so sei man jedoch auch relativ gut vor einem schweren Verlauf der Erkrankung geschützt, etwa für den Zeitraum eines Jahres, so Monika Redlberger-Fritz. Und noch eine – nicht ganz unbekannte – Empfehlung der Virologin am Schluss: Jeder, der sich in großen Menschenmengen aufhält, und sich schützen möchte, sollte wieder daran denken, eine Maske zu tragen.