Verheerende Korallenbleiche in Australien

Die sich seit Frühling abzeichnende Hiobsbotschaft für das weltgrößte Korallenriff hat sich bestätigt: Das Great Barrier Reef hat die schlimmste Korallenbleiche seit Beginn der Aufzeichnungen erlebt.

Am nördlichen Ende des 2.300-Kilometer-Riffs seien zwei Drittel der Korallen abgestorben, manche Bänke hätten gar keine lebenden Korallen mehr, sagten Wissenschaftler der James-Cook-Uni heute.

Vor Cairns und weiter südlich, wo die meisten Touristenboote zum Tauchen und Schnorcheln starten, war die Lage deutlich besser. Dort starben nur sechs Prozent der gebleichten Korallen ab. Dem Great Barrier Reef setzt der Klimawandel mit höheren Wassertemperaturen zu.

In den vergangenen Monaten kam das Wetterphänomen „El Nino“ hinzu, das die Temperaturen zusätzlich steigen ließ. Am Donnerstag will die Regierung neue Schutzmaßnahmen für das Riff vorstellen.

science.ORF.at/dpa

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