Ballspiel mit rituellen Enthauptungen

Archäologen haben im historischen Zentrum von Mexiko-Stadt ein historisches Spielfeld aus der Zeit des Aztekenherrschers Montezuma freigelegt. Unweit davon machten sie noch einen grausigen Fund.

Wie die Archäologen vor Journalisten in der mexikanischen Hauptstadt berichteten, stießen sie auch auf 32 Nackenwirbel mutmaßlicher Enthaupteter.

Sie gehen davon aus, dass auf dem Feld ein für die Azteken-Kultur typisches Ballspiel praktiziert wurde - und dass einen Zusammenhang zu rituellen Tötungen gab. Allerdings konnten sie nicht feststellen, ob es sich bei den Geopferten um Mitspieler handelte.

Ballspiel mit der Hüfte

Auf dem Gelände der Ausgrabungsstätte Templo Mayor fanden die Archäologen auch einen 34 Meter langen Tempel. Er wurde laut Angaben der Forscher zwischen 1486 und 1502 errichtet und war dem Windgott Ehecatl-Quetzalcoatl geweiht.

Von dem Ballspielfeld sind nur noch eine Treppe und ein Teil der Tribünen erhalten. Laut den Überlieferungen aus der Zeit der spanischen Eroberung Mexikos kam es bei dem Spiel darauf an, den Ball mit Hüftschwüngen in der Luft zu halten. Der spanische Eroberer Hernan Cortes wohnte dem Spiel 1528 bei.

science.ORF.at/APA/AFP

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