Plastikmüll vor allem aus asiatischen Flüssen

Die Weltmeere sind voller Plastikmüll. Ein großer Teil stammt aus den 20 am meisten verschmutzten Flüssen, so eine aktuelle Studie. Spitzenreiter ist der chinesische Jangtsekiang, aus dem jährlich etwa 330.000 Tonnen Plastik ins Ostchinesische Meer gelangen.

Laut The Ocean Cleanup - ein Projekt, das sich dem Schutz der Weltmeere verschrieben hat - gelangen jedes Jahr zwischen 1,15 und 2,41 Millionen Tonnen Plastik über Flüsse in die Weltmeere. Das entspreche bis zu 100.000 Lastwagenladungen.

Die Studie

„River plastic emissions to the world’s oceans“, Nature Communications, 7.6.2017

In ihrer neuesten Studie kommen die niederländischen Projektbetreiber zum Schluss, dass zwei Drittel davon aus nur 20 Flüssen stammt, die meisten liegen in Asien.

Hinter dem Jangtsekiang, der für 330.000 Tonnen Plastikmüll verantwortlich ist, liegt laut den Modellrechnungen der indische Ganges, drei weitere chinesische und vier indonesische Flüsse. Die Hochsaison für Plastikmüll sei zwischen Mai und Oktober. In diesem Zeitraum gelangen 74 Prozent der Jahresmenge in die Meere.

Die Gesamtmenge an Plastik, die jährlich in den Weltmeeren landet, könnte Schätzungen zufolge zwischen fünf und 13 Millionen Tonnen betragen. Der Müll stammt nicht nur aus Flüssen, sondern z.B. von Schiffen oder bewohnten Küstenregionen.

science.ORF.at

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