„Wolverine-Roboter“ heilt sich selbst

Forscher arbeiten seit einigen Jahren an weichen Robotern, die dank Gummi und Pneumatik besonders beweglich sind. Die neueste Generation dieser Roboter kann sogar Verletzungen selbständig heilen - so wie die Comicfigur Wolverine.

Ein Team um Bram Vanderborght von der Freien Universität Brüssel hat nun im Fachblatt „Science Robotics“ einen speziellen Roboter-Kunststoff vorgestellt: Die pneumatischen Elemente der Maschine bestehen aus einem Elastomer („Diels-Alder-Polymer“), das sich nach Schäden regenerieren kann. Wie Versuche zeigen, muss man den Kunstsoff nur leicht erwärmen - dann verschließen sich Risse oder Schlitze innerhalb einer Stunde (siehe Video).

Zurück bleibt eine kleine Narbe. Die stelle aber keine Schwachstelle dar, heißt es in dem Fachartikel. Die Funktionalität werde praktisch komplett wiederhergestellt.

Ausprobiert haben die Wissenschaftler diese Methode bei einer Roboterhand, einem Greifarm und einem künstlichen Muskel. Weil das große Potenzial weicher Roboter in ihrer Eignung für unwegsames Gelände liegt, schlagen die Wissenschaftler vor, für weiche Roboter auf solche selbstheilenden Kunststoffe umzusteigen. Die bisher verwendeten Materialien machen die Maschinen sehr empfindlich für Schäden oder Verschleiß.

science.ORF.at/APA

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