Deutsche Flüsse mit Mikroplastik belastet
Hauptsächlich handelte es sich demnach um unregelmäßig geformte Teilchen mit Durchmessern zwischen 0,3 und 0,002 Millimetern, die von größeren Plastikobjekten stammen könnten. Sie bestehen zu fast 90 Prozent aus Polyethylen und Polypropylen - jene Kunststoffsorten, aus denen die meisten Verpackungen und Plastikgegenstände hergestellt werden.
„Zivilisatorische Grundlast“
„Es kann von einer zivilisatorischen Grundlast von Kunststoffpartikeln in den Gewässern ausgegangen werden“, erklärten die Umweltämter von Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.

dpa/Tobias Hase
Die Donau in Regensburg
„Im Sinne des Vorsorgeprinzips“ sollten daher „frühzeitig Maßnahmen zur Reduktion weiterer Einträge eingeleitet werden“. Wissenschaftliche Erkenntnisse der ökologischen Folgen fehlten bisher aber noch weitgehend. Es seien weitere großangelegte Studien notwendig.
Die Ergebnisse decken sich jedenfalls mit vergleichbaren Untersuchungen von Flüssen in Europa und Nordamerika. Wiener Forscher fanden etwa 2014 heraus: In der Donau befinden sich mittlerweile mehr Plastikteile als Jungfische.
science.ORF.at/AFP