Bildungsstiftung erhält nur Sparbudget

Seit gestern sind die Details zum Budget der Jahre 2018 und 2019 bekannt. Darunter auch, wie viel - beziehungsweise wie wenig die „Innovationsstiftung für Bildung“ bekommt.

Wie von Ö1 berichtet, hat noch die alte Bundesregierung per Gesetz beschlossen, diese Stiftung mit 50 Millionen Euro auszustatten. Projekte zu Themen wie Digitalisierung und Inklusion sollten damit ermöglicht werden.

Zwei statt 50 Millionen

Die aktuelle ÖVP-FPÖ-Regierung hat dieses Budget nun deutlich geschrumpft, und zwar auf „mindestens 2 Millionen Euro jährlich“, wie im neuen Gesetzesentwurf steht (siehe Seite 17 f.).

Die vorbereiteten Ausschreibungen werden mit dieser Summe nicht realisiert werden können, so Stiftungsvorstand Stefan Zotti im Gespräch mit science.ORF.at: „Wir werden uns die Vorschläge und die Programme noch einmal sehr genau anschauen – wir werden schauen, ob es zu gewissen konkreten Themen etwa im Bereich der Digitalisierung kleinere Pilotprojekte gibt, die man mit diesen Mitteln realisieren kann. Die großflächige Förderung von groß angelegten Projekten wird damit nicht möglich sein.“

Offener Brief an Nationalrat

In den Tagen vor der Budget-Präsentation durch Finanzminister Hartwig Löger hatte die Innovationsstiftung bereits die Sorge geäußert, dass die gesetzlich fixierte Finanzierung in Frage gestellt werden könnte. Daraufhin hat sich eine Initiative gebildet - ausgehend von Bildung Grenzenlos, Daniel Landau, Förderverein Technische Bildung, talentify, Teach for Austria, Verein ScienceCenter-Netzwerk, u.v.m. – und einen Offenen Brief an den National- und Bundesrat sowie die Bundesregierung formuliert. Innerhalb von drei Tagen wurden der Brief mit 637 Unterschriften von Organisationen, Bildungseinrichtungen, Initiativen und Einzelpersonen unterstützt.

science.ORF.at

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