USA könnten Klimaziele doch einhalten

US-Präsident Donald Trump hat letzten August erklärt, die USA werde aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aussteigen. Für UNO-Generalsekretär Antonio Guterres ist der Zug dennoch nicht abgefahren.

„Es gibt Erwartungen, dass die USA - unabhängig von der Haltung der Regierung - in der Lage sein könnten, die in Paris gemachten Zusagen einzuhalten“, sagte Guterres gestern in New York. Die Hoffnung ruhe nun auf Unternehmen, Städten und Bundesstaaten: Sie seien unter Umständen bereit, die versprochene Senkung der Treibhausgase umzuetzen.

Austritt erst 2020 möglich

Die USA hatten bei der Pariser Klimakonferenz Ende 2015 unter Trumps Vorgänger Barack Obama zugesagt, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2025 um 26 bis 28 Prozent im Vergleich zu 2005 zu senken.

Im Juni 2017 verkündete Trump aber, der Vertrag sei ein „schlechter Deal“ für die US-Wirtschaft - und somit von der Agenda gestrichen. Formal betrachtet können die USA ihren Austritt erst drei Jahre nach Inkrafttreten des Vertrags - also 2019 - einreichen. Der Schritt würde dann frühestens im November 2020 wirksam.

science.ORF.at/APA/AFP

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