Mollige Gesichter wirken dominant
Die Forscher um Katrin Schäfer vom Institut für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien haben mit mathematischen Modellen künstliche Gesichter - sogenannte „Morphs“ - erstellt. So wollten sie wissenschaftlich untersuchen, wie Menschen zu ihrem „ersten Eindruck“ über andere Personen kommen.
Schäfer, Windhager, Universität Wien
Sie kreierten weibliche Morphs, die hager, normal oder mollig waren. „Ausgehend von einem Durchschnittsgesicht mit 23 Prozent Körperfettanteil wurden Abstufungen nach oben und unten errechnet, visualisiert und 275 Personen unterschiedlichen Alters zur Einschätzung präsentiert“, so die Forscher in einer Aussendung.
Die Studie
„Calibrating facial morphs for use as stimuli in biological studies of social perception“, Scientific Reports, 27.4.2018
Egal ob jung oder alt, die Versuchspersonen nahmen die Gesichter als umso dominanter und maskuliner wahr, je höher der simulierte Körperfettanteil der Morphs war. Knochige Antlitze waren für sie eher ein Merkmal unterwürfiger Personen. Als am attraktivsten bezeichneten sie Gesichtszüge mit mittelmäßigen Anteilen von Körperfett.
science.ORF.at/APA