Asteroiden-Tag: Gefahr aus dem All

2013 schlug ein Asteroid nahe der russischen Stadt Tscheljabinsk ein: 1.500 Menschen wurden verletzt, 3.700 Gebäude beschädigt. Um auf mögliche Gefahren aus dem All hinzuweisen, wurde der „Internationale Asteroiden-Tag“ etabliert - er findet morgen zum vierten Mal statt.

Ständig prasselt Material aus dem All Richtung Erde: Rund 100 Tonnen pro Tag. Wir bemerken es eigentlich nicht, weil es vor allem Staub ist, also winzig klein. Größere Objekte dringen als Meteoroide in die Erdatmosphäre ein und werden als Sternschnuppen sichtbar. Eigentlich nur nachts für uns sichtbar.

Kosmische Objekte sehen und hören

Das Naturhistorische Museum Wien macht sie mit einer Radarstation sichtbar und hörbar - auch am Tag; nämlich im Internet in einem Livestream. Das Dauer-Bombardement aus dem All bzw. Radarsignale werden von einer Antenne am Dach des Museums empfangen und das klingt dann wie ein Quietschen oder Knattern.

Wissenschaftler und Forscherinnen in Europa und den USA zerbrechen sich seit langem die Köpfe darüber, was zu tun ist, wenn ein tatsächlich großer Brocken auf die Erde zusteuert und wie der Aufschlag eines Asteroiden verhindert werden kann. Der erste Schritt ist: Beobachten. So plant Europa zum Beispiel in Sizilien ein neuartiges Teleskop, das innerhalb von drei bis vier Nächten den gesamten Himmel absuchen kann.

Barbara Riedl-Daser, Ö1-Wissenschaft

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