Mikroplastik erreicht einsamsten Ort der Welt

Point Nemo oder Pol der Unerreichbarkeit heißt jene Stelle im Südpazifik, die am weitesten von der nächsten Küste entfernt ist: Auch dort ist mittlerweile Mikroplastik im Meerwasser zu finden.

Dies ergab die Auswertung von Daten durch Wissenschaftler des Geomar Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung Kiel. Das Zentrum und das Kieler Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“ hatten zwei Jachten für die Segelregatta „Volvo Ocean Race“ mit Sensoren ausgestattet.

Nachweise auf gesamter Strecke

„Wir können jetzt unter anderem entlang der gesamten Regattastrecke die Verteilung von Mikroplastik im Ozean nachvollziehen, also auch in Regionen, in denen danach bisher nicht gesucht wurde“, kommentierte der Meereschemiker Toste Tanhua laut einer Geomar-Mitteilung. Die Konzentration der Mikroplastik-Partikel sei regional sehr unterschiedlich, sagte Sören Gutekunst vom Exzellenzcluster „Ozean der Zukunft“, der das Geomar-Projekt in den vergangenen Monaten technisch betreut hatte.

Die höchsten Konzentrationen fanden sich demnach entlang der Regattastrecke im Mittelmeer und im westlichen Pazifik. Die Regatta soll am Samstag in Den Haag zu Ende gehen.

science.ORF.at/dpa

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