Neuer Namen für Haus der Geschichte

Die ungewisse Zukunft des Hauses der Geschichte Österreich ist 16 Tage vor der Eröffnung konkreter geworden. Es soll von der Nationalbibliothek losgelöst, ans Parlament angebunden und umbenannt werden. Arbeitstitel: „Haus der Republik“

Diesen Plan präsentierte Kulturminister Gernot Blümel (ÖVP) gemeinsam mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka. „Ich freue mich wirklich sehr, dass wir heute so eine richtungsweisende Pressekonferenz abhalten dürfen“, zeigt sich Direktorin Monika Sommer euphorisch. „Ich freue mich über dieses klare politische Commitment.“

Zu diesem gehört auch die Sicherung der Subvention von 1,5 Mio. Euro für das Jahr 2019 (bisher war 1 Mio. Euro geplant) sowie eine Evaluierung bis Jahresende, nach deren Ende auch die künftige Standortsfrage geklärt werden soll. Derzeit findet sich das Haus der Gechichte (hdgö) in den Räumlichkeiten der Neuen Burg; Monika Sommer hat in der Vergangenheit immer wieder für eine Erweiterung oder einen Neubau plädiert.

Die Loslösung von der Nationalbibliothek soll die Eigenständigkeit ermöglichen, die Anbindung ans Parlament erläuterte Blümel folgendermaßen: „Wenn man Republiksgeschichte vermitteln will, ist das ohne das Parlament nicht möglich.“ Die wissenschaftliche Unabhängigkeit sei in jedem Fall garantiert. Angedacht sei eine ähnliche Konstruktion wie beim Nationalfonds oder dem Restitutionsfonds, wie Sobotka betonte.

science.ORF.at/APA

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