Elf Millionen Euro für neue Instrumente

Neue Instrumente und Messgeräte an Unis, FHs und Forschungseinrichtungen in Wien, der Steiermark und Tirol: Sie werden nun im Rahmen des Programms „Forschungsinfrastruktur“ um insgesamt knapp elf Mio. Euro gefördert.

Wie das Infrastrukturministerium und die Forschungsförderungsgesellschaft FFG am Montag mitteilten, werden die Geräte in der medizinischen Forschung und in den Bereichen Naturwissenschaften, Materialforschung und Elektromobilität eingesetzt.

Wie groß der Bedarf an moderner Laborausstattung ist, zeigen die Einreichungen: 56 Projekte mit Investitionen in Höhe von 65 Mio. Euro wurden beantragt. Neun davon mit einer Fördersumme von 10,7 Mio. Euro wurden nun bewilligt. Die maximale Laufzeit der Förderung beträgt fünf Jahre. Die Mittel dafür stammen von der Nationalstiftung für Forschung. Zum Zug kommen die Medizinischen Universitäten Wien und Graz, die Technische Universität Graz, die Uni Innsbruck, das Kompetenzzentrum ACIB, das Naturhistorische Museum Wien, das Vienna Biocenter, das Erich Schmid Institut für Materialwissenschaften der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie die Fachhochschule (FH) Joanneum.

Von Massenspektrometrie bis 3-D-Visualisierung

Investiert wird u.a. in den Ausbau des Massenspektrometrie-Clusters der Meduni Wien und die Anschaffung eines Röntgen-Photoelektronenspektroskops für die Analyse der elementaren Zusammensetzung und chemischen Beschaffenheit von Oberflächen an der Uni Innsbruck.

Das Naturhistorische Museum bekommt einen Mikro-Computertomographen für Detailuntersuchungen und 3-D-Visualisierungen von Skelettstrukturen und der Innenstruktur archäologischer, biologischer und geologischer Proben, die FH Joanneum ein Entwicklungs- und Testlabor für Komponenten der Elektromobilität im Bereich elektrischer Antriebsstränge. Letzteres Projekt ist das einzige der neun genehmigten Vorhaben mit einer wirtschaftlichen Nutzung.

Das 2016 gestartete Programm soll dazu dienen, in Österreich die Basis für exzellente Forschung sowohl für Unternehmen als auch für Hochschulen und Forschungseinrichtungen zu stärken.

science.ORF.at/APA