Deutsches Modellprojekt: Lufttaxis heben ab

In den von Autos verstopften Innenstädten soll es bald eine neue Alternative im Nahverkehr geben. In der Region Ingolstadt wird dafür in den kommenden Monaten ein Lufttaxi-Modell von Airbus auf seine Praxistauglichkeit getestet.

Das Modell ist eine elektrobetriebene, drohnenähnliche Maschine mit vier Sitzplätzen und acht Rotoren. Es ist angedacht, dass solche Flugtaxis künftig in Großstädten Passagiere auf festen Routen befördern, etwa vom Zentrum zum Flughafen. Daneben sind aber noch weitere Einsatzgebiete geplant, unter anderem im Gesundheitswesen.

Mini-Flieger für Notärzte

So sollen die Mini-Flieger künftig Notärzte schnell zu Unfallopfern bringen sowie dringend benötigte Blutspenden oder Organe transportieren. Weltweit werden derzeit solche Fluggeräte entwickelt.

Das neue bayerische Lufttaxi wurde in den vergangenen Jahren im Airbus-Helikopterwerk im schwäbischen Donauwörth gebaut. Ingolstadt ist Modellregion für die Nutzung solcher Senkrechtstarter, die auf kleinem Raum abheben und landen können. Die oberbayerische Stadt hatte sich im Rahmen der EU-Initiative „Urban Air Mobility“ beworben. Außer Airbus sind etliche weitere Unternehmen und Forschungseinrichtungen an dem Ingolstädter Projekt beteiligt.

science.ORF.at/APA/dpa

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