Designerbabys: Forscher fordern Moratorium

Biowissenschaftler und Ethiker aus sieben Ländern fordern einen weltweiten befristeten Verzicht auf die Schaffung von Designerbabys mit gentechnischen Methoden wie der Genschere Crispr/Cas9 - bevor nicht die Sicherheit erwiesen und ethische Fragen geklärt sind.

Solange sollten alle Nationen von der klinischen Anwendung solcher Keimbahneingriffe absehen, schlagen die Wissenschaftler nun im Fachmagazin „Nature“ vor.

Ausschlaggebend für ihren Aufruf sei unter anderem die Geburt zweier Babys im vergangenen Jahr gewesen, deren Genom der chinesische Wissenschaftler He Jiankui manipuliert haben will, erläutern die Forscher. Zu den Initiatoren des Moratoriums gehören Pioniere der Crispr-Forschung wie Emmanuelle Charpentier, die Direktorin des Berliner Max-Planck-Instituts für Infektionsbiologie, und Feng Zhang vom Broad Institute in Cambridge (USA).

science.ORF.at/APA/dpa

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