Der „Klimastreik“ ist weiblich

Erste Ergebnisse einer internationalen Befragung zeigen: Der Klimaprotest der Bewegung „Fridays for Future“ ist weiblich. Beim ersten weltweiten „Klimastreik“ am 15. März dieses Jahres waren bis zu 70 Prozent der rund 1,6 Millionen Teilnehmer Mädchen und Frauen.

Ein internationales Netzwerk von Wissenschaftlern hat unter den Demonstrantinnen und Demonstranten in 13 Städten in neun Ländern Befragungen und Fragebogenerhebungen durchgeführt. Die meisten weiblichen Teilnehmer wurden laut einer Aussendung der Technischen Universität Chemnitz in Amsterdam, Florenz, Warschau und Wien registriert.

Klimademo in Amsterdam

APA/AFP/ANP/Robin van Lonkhuijsen

Die Wissenschaftler führen den hohen Anteil von jungen Frauen und Mädchen auf die überwiegend weiblichen Führungsfiguren wie die schwedische Initiatorin Greta Thunberg zurück. „Bisherige Demonstrationsbefragungen zeigen ein eher ausgeglichenes Verhältnis zwischen den Geschlechtern, wobei feministische Demonstrationen überwiegend Frauen und rechte Demonstrationen überwiegend Männer anziehen“, sagt Projektleiter Piotr Kocyba von den Kultur- und Länderstudien Ostmitteleuropas.

Nach Auswertung von mehr als 10.000 Teilnehmerbefragungen und 2.000 ausgefüllten Fragebogen hat sich nach Angaben der Hochschule das junge Alter der Demonstranten bestätigt. Die Hauptakteure kamen aus der Altersgruppe der 14- bis 19-Jährigen. Die Altersspanne reichte von 14 bis 40 Jahren. Das Durchschnittsalter betrug 21 Jahre.

science.ORF.at/APA/dpa

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