„1000-Ideen-Programm“ für kühne Projekte

Der Wissenschaftsfonds FWF startet im Herbst sein neues „1000-Ideen-Programm“. Damit sollen Forscher unkonventionelle, kühne und visionäre Forschungsideen realisieren können. Die Einreichphase für die erste Ausschreibung soll im Herbst starten.

Die Regierung hat 2016 ein mehrjähriges Forschungs-Förderungspaket beschlossen, das dem FWF zwischen 2018 und 2021 in Summe 281 Millionen Euro zusätzliche Mittel beschert. Daraus soll der FWF u.a. das neue Programm für fundamental neue und daher besonders risikoreiche Forschungsideen finanzieren. Weitere Ausschreibungen sind 2020 und 2021 geplant. Dafür stehen jeweils rund drei Millionen Euro zur Verfügung, teilt der FWF mit.

Mut fördern

Derzeit hätten Forscher oft Schwierigkeiten, neue, mutige oder besonders originelle Forschungsideen, die sich außerhalb des gängigen Wissenschaftsverständnisses bewegen, zu starten. Mit dem neuen Programm will der FWF „Freiraum für frische Forschungsansätze schaffen, die im späteren Verlauf neue Forschungsfelder wachsen lassen“. Dabei sei die Erfolgswahrscheinlichkeit einer Umsetzung zunächst von untergeordneter Bedeutung und „Mut zum Scheitern“ ein integraler Bestandteil des Programms.

„Mit den ‚1000-Ideen‘ fördern wir den Mut zum Risiko. Das Programm ermutigt Forscherinnen und Forscher, völlig neue Ansätze und Kooperationen zu wagen“, so FWF-Präsident Klement Tockner. Wesentliche Entscheidungskriterien im Vergabeverfahren sind „Originalität, transformatives Potenzial sowie die schlüssige Planung der Umsetzung“. Die Anträge werden anonymisiert begutachtet. Die FWF-Förderung - voraussichtlich maximal 150.000 Euro pro Projekt - ist dabei als Anschubförderung gedacht.

science.ORF.at/APA

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