San Francisco beschließt Verbot von E-Zigaretten

Als erste US-Großstadt verbietet San Francisco faktisch den Verkauf von E-Zigaretten: Der Erlass sieht vor, dass elektrische Zigaretten nur dann verkauft werden dürfen, wenn sie eine Genehmigung der US-Gesundheitsbehörden haben.

Das ist bisher bei keiner E-Zigarette der Fall. Das Verbot gilt für den Verkauf in Geschäften und über das Internet. Bürgermeisterin London Breed hat angekündigt, den Erlass des Stadtparlaments zu unterzeichnen.

„Wir müssen handeln, um die Gesundheit der Jugend von San Francisco zu schützen und zu verhindern, dass die nächste Generation von Bewohnern von San Francisco von diesen Produkten abhängig wird“, sagte sie. Sie warf E-Zigaretten-Herstellern vor, mit ihrer Werbung auf Jugendliche abzuzielen und sie von Nikotinprodukten abhängig zu machen.

3,6 Mio. US-Schüler „dampfen“

E-Zigaretten haben in den USA – wie in vielen anderen Ländern auch – in den vergangenen Jahren enorm an Beliebtheit gewonnen. Schätzungen zufolge greifen in den USA inzwischen rund 3,6 Millionen Schüler und Schülerinnen zu E-Zigaretten, in denen nikotinhaltige Flüssigkeit verdampft wird.

Die Behörden sehen den Trend mit Sorge, zumal bisher wenig über die gesundheitlichen Gefahren bekannt ist. Allerdings gelten E-Zigaretten als deutlich weniger gesundheitsschädlich als herkömmliche Zigaretten. Befürworter der E-Zigarette sagen, sie könne Rauchern und Raucherinnen dabei helfen, von der Tabaksucht loszukommen.

science.ORF.at/dpa

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