Indonesien wehrt sich gegen Müll-Exporte

Acht Container mit mehr als 210 Tonnen Müll: Die Indonesischen Behörden haben die Einführung von zum Teil gefährlichen Abfällen aus Australien verhindert – und in ihr Herkunftsland zurückgeschickt.

Die in der Stadt Surabaya beschlagnahmten Container aus Australien enthielten neben dem deklarierten Papiermüll auch umweltschädliche Materialien und Haushaltsmüll wie Windeln, Plastikflaschen, Dosen und Elektroschrott. Nach Behördenangaben hatte das australische Unternehmen Oceanic Multitrading die Container mit Hilfe der indonesischen Firma PT versendet.

Kunststoffe ohne Abnehmer

Derzeit wehren sich immer mehr südostasiatische Länder gegen die ungebremste Einfuhr von Müll. Hintergrund ist, dass China im vergangenen Jahr entschieden hatte, kein gebrauchtes Plastik aus anderen Ländern mehr zu verarbeiten.

Mann inmitten von Müllbergen in der Bucht von Jakarta

APA/AFP/DASRIL ROSZANDI

In Indonesien werden täglich Tonnen von Müll aus dem Meer angespült

Seitdem finden große Kunststoffmengen ihren Weg nach Südostasien, wo der Müll dann oft nicht fachgerecht entsorgt wird und schwere Schäden zu Lasten von Menschen und Umwelt entstehen. Erst in der Vorwoche hatte Indonesien 49 Container mit Abfall in Industrieländer zurückgesandt, darunter Müll aus Deutschland.

science.ORF.at/APA/AFP

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