Forscher will Herzen mit Elektronik reparieren
Wie Martin Kaltenbrunner von der Johannes Kepler Universität Linz berichtet, will er Patienten Mikro-Leuchtdioden (LEDs) einpflanzen, die wiederum ins Herz injizierte Nanoteilchen aktivieren – und auf diese Weise Herzmuskelzellen zum Wachstum anregen. Mit dieser Methode könne man „Licht zur Zellstimulation angewenden, ohne genetische Eingriffe vorzunehmen“, sagt der Physiker.
Die winzigen Lichtquellen wird Kaltenbrunner auf weichen Mikro-Platinen anbringen. Dort wäre auch Platz für miniaturisierte Messgeräte, zum Beispiel Temperatursensoren oder Photodetektoren. Das System wird derzeit im Labor entwickelt. Im Rahmen EU-Projekts „Lion-Hearted“ sind dann erste Tests an Mäusen und Schweinen geplant. Sollten diese erfolgreich verlaufen, könnte die Technologie auch in klinischen Versuchen an Menschen erprobt werden.
science.ORF.at/APA