Mumifizierte Löwenjungen in Ägypten entdeckt

Archäologen haben in der altägyptischen Totenstadt Sakkara südlich von Kairo eine Kammer mit wertvollen Statuen und Mumien von Tieren gefunden. Darunter befinden sich vermutlich auch mumifizierte Löwenjungen.

Ägyptens Minister für Altertümer, Chaled El-Enani, bezeichnete den Fund als ein „Museum für sich“. Entdeckt wurden dem Ministerium zufolge auch mumifizierte Katzen, Kobras, Krokodile und Skarabäus-Käfer.

Überdies seien Dutzende hölzerne und bronzene Statuen geborgen worden, die altägyptische Gottheiten wie etwa Osiris und Anubis darstellten. Andere Statuen zeigten neben Katzen, einen Ibis und einen Falken sowie Mangusten. Der Fund stammt aus dem 7. Jahrhundert vor Christus.

Mit Stoff umwckelte Tiermumien

APA/AFP

Fundstücke aus der altägyptischen Totenstadt Sakkara

Zwei der Mumien, die schon untersucht worden seien, ließen darauf schließen, dass die Tiere etwa acht Monate alt waren. Im Jahr 2004 hatten Forscher mit dem Fund des kompletten Skeletts eines älteren männlichen Löwen nachgewiesen, dass die Raubkatzen in der Spätzeit eine Rolle im Kult der alten Ägypter spielten.

Die ägyptischen Behörden geben regelmäßig spektakuläre Funde aus der Zeit der Pharaonen bekannt. Sie hoffen, damit den Tourismus weiter ankurbeln zu können, der durch die politische Instabilität und die Anschläge seit dem Umsturz von 2011 stark gelitten hat.

science.ORF.at/APA/AFP

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