US-Behörden verbieten aromatisierte E-Zigaretten

Die US-amerikanische Regierung will den Verkauf von E-Zigaretten mit bestimmten Geschmacksrichtungen beschränken: Von dem Verbot betroffen sind etwa Frucht- und Minzaromen.

Wie die Aufsichtsbehörde FDA (Food and Drug Administration) mitteilte, gilt die Regelung nach dem Ablauf einer Frist von 30 Tagen – und zwar für E-Zigaretten mit bereits befüllten Patronen, die bei Jugendlichen besonders beliebt sind. Die Geschmacksrichtungen Tabak und Menthol sind von der Beschränkung nicht betroffen, ebenso wenig andere Modelle wie E-Zigaretten mit kleinen Tanks, die selbst befüllt werden können.

Mindestalter angehoben

Zur Begründung hieß es, man sei darum bemüht, gegen die zunehmende E-Zigaretten-Nutzung unter Jugendlichen vorzugehen und zugleich erwachsenen Nutzern Rechnung zu tragen, die mit E-Zigaretten von herkömmlichen Tabakprodukten loskommen wollten. Im September hatte US-Präsident Donald Trump ursprünglich ein noch weitergehendes Verbot von Aromen ins Gespräch gebracht. Trump äußerte sich in den vergangenen Monaten mehrfach besorgt über die Nutzung von E-Zigaretten, insbesondere unter Jugendlichen. Erst kürzlich hatten die USA das Mindestalter zum Kauf von Tabakprodukten und E-Zigaretten von 18 auf 21 Jahre angehoben.

Der Tod von Dutzenden Menschen nach dem Gebrauch von E-Zigaretten hat in den Vereinigten Staaten Sorge ausgelöst. Der US-Gesundheitsbehörde CDC zufolge starben bereits mehr als 50 Menschen, die Zahl der Erkrankten liegt demnach bei mehr als 2.500 Fällen. In Europa ist bislang kein ähnlicher Anstieg von Lungenschädigungen bekannt. Die Beschwerden scheinen sich auf Nutzer in Nordamerika zu beschränken.

science.ORF.at/dpa

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