Staaten sprechen über besseren Artenschutz

Angesichts des raschen Rückgangs vieler Tierarten weltweit wollen Vertreter von mehr als hundert Staaten diese Woche über einen stärkeren Schutz der Tiere entscheiden.

Bei der 13. UNO-Konferenz über die Konvention zur Erhaltung wandernder wildlebender Tierarten (CMS) in der indischen Stadt Gandhinagar geht es dabei auch um die Bewahrung wichtiger Lebensräume.

Es wird erwartet, dass zehn Tierarten - darunter Asiatische Elefanten, Jaguare sowie mehrere Hai- und Vogelarten - neu in CMS-Schutzlisten aufgenommen werden. Kommen die Arten in die höchste Schutzliste, sollen die Mitgliedsländer das Töten dieser Tiere verbieten. Bei der zweithöchsten Liste sollten Länder für ihren Schutz zumindest mehr zusammenarbeiten.

Ein Jaguar leckt sich die Zunge

APA/AFP/Joaquin SARMIENTO

Vielfältige Gefahren

Eine Million Tier- und Pflanzenarten werden UNO-Schätzungen zufolge in den kommenden Jahrzehnten aussterben. Tierschützer sagen, dass der Mensch für die genannten Arten eine große Gefahr sei - etwa durch Jagd und die Zerstörung von Lebensräumen.

Bei der Konferenz, die am kommenden Samstag (22. Februar) endet, sollen deshalb auch Maßnahmen besprochen werden, die gefährliche Einflüsse menschlicher Aktivitäten auf wandernde Tiere verringern können. Dazu gehört künstliches Licht, das den Nachthimmel zunehmend erhellt und damit Verhaltensmuster verändern kann. Auch Probleme durch den Bau von immer mehr Straßen und Gleisen, die für wandernde Tiere gefährliche Hindernisse sein können, sollen besprochen werden.

Bei der Konvention vertreten sind 129 Staaten, darunter Österreich, fast alle Staaten Europas und Südamerikas sowie die meisten Staaten Afrikas - nicht dabei sind etwa die USA, China und Russland.

science.ORF.at/dpa

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