Klimawandel bedroht arktisches Saatgut-Depot

Auf der Inselgruppe Spitzbergen lagern Pflanzensamen aus der ganzen Welt für Katastrophen und Krisenfälle: Doch die steigenden Temperaturen in der Arktis setzen dem „Global Seed Vault“ zu.

Nach starken Regenfällen und Schneeschmelze wurde Wasser in einem Zugangstunnel entdeckt, teilten die Behörden in Norwegen mit. Ursache dafür sei eine Hitzewelle im vergangenen Oktober. Saatgut wurde laut Angaben der Behörden dabei nicht beschädigt.

Nun werden unter anderem wasserdichte Schutzwände gebaut, Wärmequellen in dem Tunnel entfernt und Entwässerungsgräben ausgehoben.

Die im Jahr 2008 eröffnete Samenkammer liegt in einer stillgelegten Kohlegrube außerhalb der Stadt Longyearbyen. Ein futuristisch anmutender Eingang führt ins Innere. Dort können bis zu 2,5 Milliarden Samen aufbewahrt werden. Im März wurde dort auch ein Archiv für wichtige Dokumente aus aller Welt eingerichtet.

science.ORF.at/dpa

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