Computerfehler ließ „Schiaparelli“ abstürzen
Was schon kurz nach dem Absturz vermutet wurde, hat nun eine unabhängige Untersuchung durch eine Kommission internationaler Wissenschaftler bestätigt. Dies gab die Europäische Raumfahrtagentur ESA am Mittwoch bekannt.
Die ESA-Sonde „Schiaparelli“ sei viel zu schnell mit 540 km/h auf der Marsoberfläche aufgeschlagen. Man habe aber festgestellt, dass der Einsatz trotzdem weitgehend erfolgreich war. Die Sonde habe vor ihrem Aufprall wichtige Daten sammeln können.
NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Zweiter Teil der Mission erfolgreich
Mit dem milliardenschweren Projekt “ExoMars“ suchen Europa und Russland nach Spuren von Leben auf dem Roten Planeten. 2020 wollen sie einen Rover zum Mars schicken.
Der Forschungssatellit „Trace Gas Orbiter“ (TGO), der gemeinsam mit „Schiaparelli“ zum Mars gestartet war, kreist unterdessen um den Mars. TGO soll künftig nach Spuren von Methan in der Atmosphäre suchen. Wird das Gas nachgewiesen, könnte dies ein Hinweis auf biologische Aktivität sein.
science.ORF.at/APA/dpa