Bisher größtes Budget für ERC

Der Europäische Forschungsrat ( ERC) verfügt im kommenden Jahr über sein bisher größtes Budget: 2020 wird er „Blue-Sky-Forschung“, also rein von Neugier getriebene Forschung ohne direkte Verwertungsperspektiven, mit insgesamt 2,2 Mrd. Euro fördern.

Insgesamt sollen rund 1.100 Spitzenforscher von der Förderung des European Research Council profitieren. Wie in den Vorjahren ist der überwiegende Teil der Förderung (61 Prozent) für Wissenschaftler im frühen bis mittleren Lebensalter vorgesehen: Dafür werden „Starting Grants“ (2020 in Summe: 677 Mio. Euro) und „Consolidator Grants“ (657 Mio. Euro) vergeben.

Für etablierte Forscher gibt es „Advanced Grants“ (492 Mio. Euro), mit „Synergy Grants“ (350 Mio. Euro) wird Pionierforschung von kleinen Forschergruppen gefördert. Um die Kluft zwischen Grundlagenforschung und frühen Phasen einer marktfähigen Innovation zu überbrücken vergibt der ERC zudem „Proof of Concept-Grants“ (25 Mio. Euro).

Neu ist, dass Preisträger der „Starting-“, „Consolidator-“ und „Advanced Grants“ bis zu einer Mio. Euro zusätzlich zur Deckung außergewöhnlicher Kosten beantragen können. Bisher war dies je nach Förderpreis gestaffelt. In Österreich unterstützt die Forschungsförderungsgesellschaft FFG als Nationale Kontaktstelle Antragsteller beim ERC.

science.ORF.at/APA

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