Österreich leicht über OECD-Schnitt

Die Beteiligung an Erwachsenenbildung liegt in Österreich OECD-weit leicht über dem Schnitt. Das zeigt der am Donnerstag veröffentlichte UNESCO-Weltbericht zur Erwachsenenbildung.

Weltweit ist die Situation nicht zufriedenstellend: In vielen Staaten haben nur wenige Erwachsene Zugang zu Bildung, zudem ist die Datenlage vielfach mangelhaft.

In allen Bildungskategorien vom Pflichtschul- bis zum Hochschulabschluss nehmen in Österreich etwas mehr Personen als im OECD-Schnitt an Erwachsenenbildungsmaßnahmen teil. Bei Erwachsenen mit höchstens Pflichtschulabschluss beträgt der entsprechende Anteil zwölf Prozent (OECD: neun Prozent), bei Hochschulabsolventen 70 Prozent (OECD: 69 Prozent).

Der UNESCO-Bericht wird alle drei Jahre herausgegeben und basiert auf Daten aus 159 Ländern. Abseits der OECD ist die Datenlage aber vielfach mangelhaft. „Die Botschaft dieses Berichts lautet, dass, obwohl das Potenzial weithin anerkannt ist, Erwachsenenbildung und -weiterbildung weit unten auf der Agenda der meisten Mitgliedstaaten stehen. Die Beteiligung ist lückenhaft, die Fortschritte mangelhaft und die Investitionen unzureichend“, monieren die Autoren und Autorinnen.

In knapp einem Drittel von 96 ausgewerteten Ländern, für die ausreichend Daten vorliegen, nehmen weniger als fünf Prozent der Erwachsenen ab 15 Jahren an Bildungsprogrammen teil. Vor allem benachteiligte Gruppen wie Erwachsene mit Behinderungen, Ältere, Flüchtlinge sowie Migranten und Migrantinnen zählen zu den Verlierern.

science.ORF.at/APA/dpa

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