Aids häufigste Todesursache bei jungen Afrikanern

Aids ist nach wie vor die häufigste Todesursache bei Jugendlichen in Afrika, weltweit ist es die zweithäufigste. Darauf macht Unicef-Direktor Anthony Lake am Montag zum Auftakt der internationalen Aids-Konferenz in Durban aufmerksam.

„Trotz bemerkenswerter globaler Fortschritte beim Kampf gegen die HIV/Aids-Epidemie bleibt noch viel Arbeit, um Kinder und Jugendliche von Ansteckung, Krankheit und Tod zu schützen“, erklärte Unicef-Direktor Anthony Lake.

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Ö1 Sendungshinweis

Diesem Thema widmet sich auch ein Beitrag in “Wissen aktuell” am 18.7. um 13:55.

Seit dem Jahr 2000 habe sich die Zahl der Todesfälle wegen Aids bei 15- bis 19-Jährigen mehr als verdoppelt. Heute gebe es in dieser Altersgruppe weltweit 29 Neuinfektionen pro Stunde. Davon seien zu 65 Prozent Mädchen betroffen.

„In Sub-Sahara-Afrika, wo rund 70 Prozent der Menschen in der Welt mit Aids leben, waren drei von vier Jugendlichen, die sich 2015 mit HIV angesteckt haben, Mädchen“, erklärte Unicef. Rund 68 Prozent der rund 52.000 Jugendlichen, die von Unicef in 16 Ländern befragt wurden, wollten nicht auf Aids getestet werden aus Angst vor einem positiven Ergebnis und vor dem sozialen Stigma, das noch immer damit einhergeht.

science.ORF.at/APA/AFP

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