Dramatischer Appell zu Beginn

Der Präsident des Weltbiodiversitätsrats hat vor einer Zerstörung der Artenvielfalt gewarnt. Sie bedrohe die Menschheit mindestens so sehr wie die globale Erwärmung, sagte Robert Watson zum Auftakt der Weltkonferenz zur Artenvielfalt am Montag in Paris.

Der Weltbiodiversitätsrat (IPBES) debattiert in der französischen Hauptstadt mit Delegierten von über 130 Ländern rund eine Woche über die Ergebnisse seines globalen Berichts zum Zustand der Natur. Erstmals seit 14 Jahren hatten Experten und Expertinnen wieder einen globalen Öko-Check der Erde erstellt. In Paris geht es nun um eine Zusammenfassung des Berichts, die eine Handlungsgrundlage vor allem für die Politik bieten soll.

Vorläufiger Bericht ist sehr düster

Ziel ist es, einen weltweit akzeptierten gemeinsamen Sachstand zu Lage, Problemen und möglichen Lösungen zu schaffen - ähnlich den Papieren des Weltklimarats IPCC für den Klimawandel. Drei Jahre lang hatten rund 150 Experten aus 50 Ländern für den Report das vorhandene Wissen zusammengetragen und analysiert.

Der vorläufige Bericht zeichnet ein düsteres Bild: Demnach sind bis zu eine Million Tier- und Pflanzenarten vom Aussterben bedroht. Viele von ihnen könnten bereits in den kommenden Jahrzehnten verschwinden.

science.ORF.at/APA/AFP/dpa

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