Zunächst werden die Embryos mit Alkohol (Ethanol) präpariert und dann mit „Rutheniumrot“ gefärbt. Dieser Stoff lässt keine Röntgenstrahlen durch und hebt dadurch die Knorpel hervor, berichtet das Team um Simone Gabner vom Institut für Pathologie der Veterinärmedizinischen Universität (Vetmed) Wien. „Das Knochenmineral bleibt dabei gut erhalten, sodass das gesamte embryonale Skelett mit hohem Kontrast abgebildet werden kann“, so die Forscherinnen in einer Aussendung.
Aufgezeichnet werden die Bilder mittels mikroskopischer Computertomographie (microCT). Das Ganze passiert im „Mehrfachenergie-Verfahren“, damit man Knorpel und Knochen farblich unterscheiden und bunte Röntgenbilder generieren kann.
Mit der Methode könne man die Skelettentwicklung sichtbar machen und die Größe und Form einzelner Skelettelemente abmessen, so Gabner. Bisher habe man Knorpel und Knochen nicht simultan und dreidimensional abbilden können. Die entsprechende Studie erschien im Fachmagazin „Development“.