Museum

Haus der Geschichte Österreich öffnet erneuert

Zu den Museen, die am 1. Juli nach der Coronavirus-Schließung wieder öffnen, gehört auch das Haus der Geschichte Österreich (hdgö) am Wiener Heldenplatz. Das Haus nützte die Schließzeit, um die Hauptausstellung inhaltlich und räumlich umzugestalten.

Als erster Besucher besichtigte Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit seiner Frau Doris Schmidauer die runderneuerte Schau. „Neue thematische Schwerpunkte liegen auf Demokratie und den Aufbruch in die Republik sowie auf Wirtschaft. Jüngste Entwicklungen wie die Corona- und die Klima-Krise sind nun in die Ausstellung integriert“, wurde hdgö-Direktorin Monika Sommer am Dienstag in einer Aussendung zitiert.

„Wir zeigen erstmals Originalobjekte zur Ibiza-Affäre und zur NS-Liederbuch-Affäre aus der Steiermark. Geschichte passiert vor unseren Augen. Darauf wollen wir immer wieder hinweisen, Entwicklungen bewusst machen, sie diskutieren und aufklären.“

Fortbestand weiter unklar

„Wer die Geschichte und Gegenwart besser verstehen möchte, dem sei ein Besuch des hdgö empfohlen“, meinte der Bundespräsident. „Ich gratuliere dem Museum zu einer gelungenen Aktualisierung und der innovativen Aufbereitung unserer vielfältigen jüngsten Vergangenheit. Dem Haus selbst wünsche ich nach seiner wechselvollen Gründungsgeschichte eine gesicherte Zukunft, in der sich die begonnene Arbeit langfristig fortsetzen lässt.“

Derzeit gibt es zwar allgemeine Fortbestands-Bekenntnisse, aber keine kulturpolitische Entscheidung über eine räumliche Zukunft des im November 2018 in der Neuen Burg eröffneten Zeitgeschichtsmuseums, das derzeit in die Organisationsstruktur der Österreichischen Nationalbibliothek eingebunden ist.

Am Mittwoch, 1. Juli, gibt es zur Wiedereröffnung freien Eintritt sowie Sonderführungen für Familien und zu den neuen Highlight-Objekten. Ab 2. Juli gelten Sommer-Öffnungszeiten, nämlich von Donnerstag bis Sonntag, jeweils 10 bis 18 Uhr.