ORF-Schwerpunkt

„Mutter Erde“ zur Klimakrise

Unter dem Motto „Unser Klima, unsere Zukunft – Wir haben es in der Hand“ steht der diesjährige Schwerpunkt der ORF-Initiative „Mutter Erde“. Von 12. bis 20. September dominieren die Klimakrise, ihre Auswirkungen sowie Lösungsansätze die Kanäle des ORF, wie es am Dienstag bei der Vorstellung des Programms hieß.

Die Initiative wird vom ORF und von mehreren österreichischen NGOs getragen. Auch wenn in der jüngeren Vergangenheit die Coronavirus-Krise den menschengemachten Klimawandel aus der ersten Reihe der Schlagzeilen verdrängt hat, mache die Klimakrise bekanntlich „keine Pause“, so ORF-Wetterexperte Marcus Wadsak. „Wir sind die erste Generation, die den Klimawandel spürt, und die letzte, die daran etwas ändern kann“, so der ORF-Meteorologe und Autor.

Wrabetz: Klima wieder in Mittelpunkt stellen

Die geplanten rund 150 Sendestunden seien in ihrem „Ausmaß nicht selbstverständlich“, man sehe sich als öffentlich-rechtlicher Rundfunk hier allerdings in der Pflicht, so ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz. Gerade angesichts der CoV-Krise sei es wichtig, „das Klima wieder in den Mittelpunkt“ zu stellen.

Neben Information wird heuer auch stark auf das Vermitteln von Motivation zur Veränderung des Denkens und Handelns gesetzt. So arbeite man in der Kampagne stark mit Emotionen, Elementen des Storytellings und mit Rollenmodellen, die authentisch den Klimaschutz in ihrer Lebensführung berücksichtigen und sich engagieren, so die Geschäftsführerin von „Mutter Erde“, Anita Malli. Neben privaten Initiativen sei nicht zuletzt „die Politik gefragt, einen Plan zu entwickeln“, so Global-2000-Geschäftsführerin Agnes Zauner.

Nicht zuletzt knüpft an die umfassende Sendereihe und Kampagne ein Spendenaufruf zur Unterstützung wissenschaftlicher Projekte mit Blick auf den Klimawandel in Österreich und die Einstellungen der Bevölkerung dazu an.

Seit 2014

Einen Höhepunkt markiert ein von Tarek Leitner und Christa Kummer moderiertes „Universum Spezial“ im Hauptabend von ORF2 am 16. September. In diese Art Bestandsaufnahme zum Weltklima und der Situation in Österreich würden auch die ORF-Landesstudios zentral eingebunden, so Wrabetz. Dazu gesellen sich Dokus, Reportagen und Informationssendungen in ORF1, ORF2 und ORF III, in den Radios Ö1 und FM4, im Teletext und Online. Ein Fokus wird auch auf die Klimakonferenz „R20 Austrian World Summit“ am 17. September gelegt.

Bei der Initiative „Mutter Erde“ handelt es sich um einen 2014 ins Leben gerufenen Zusammenschluss des ORF und heimischer Umwelt- und Naturschutzorganisationen. Als Träger fungiert der Verein „Umweltinitiative Wir für die Welt“, in dem neben dem ORF der Alpenverein, BirdLife, Global 2000, Greenpeace, die Naturfreunde, der Naturschutzbund, der VCÖ und der WWF vertreten sind.