L’Ametlla de Mar, Spanien: Roter Thun (Thunnus thynnus) schwimmt im Meer
PAU BARRENA/AFP
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Artenschutz

Tunfischpopulationen erholen sich

Laut der Weltnaturschutzunion (IUCN) haben die Artenschutzbemühungen im Ozean etwas bewirkt: Vier vom Aussterben bedrohte Tunfischarten zeigen Zeichen der Erholung.

Die gute Nachricht betrifft den Roten und Weißen Thun (Thunnus thynnus bzw. alalunga), den Südliche Blauflossen-Thunfisch (T. maccoyii) sowie den Gelbflossen-Thun (T. albacares). Bei drei der vier Arten haben die eingeführten bzw. endlich umgesetzten Fangquoten zu einer deutlichen Besserung geführt, sie gelten nun als nicht mehr gefährdet. Eine Art, der Blauflossen-Thunfisch, wurde aufgrund der positven Entwicklung immerhin von Kategorie sechs auf fünf zurückgestuft.

Daraus sei zu schließen, „dass nachhaltige Fischerei möglich ist“, sagte die Marinbiologin Beth Polidoro beim in Marseille stattfindenden World Conservation Congress. Und betonte: Ein Nachlassen bei den Artenschutzbemühungen wäre fatal, „wenn etwas funktioniert, müssen wir damit weitermachen.“

Haie akut gefährdet

Das kürzliche publizierte Update der Roten Liste der IUCN zeigt freilich auch zahlreiche Verschlechterungen auf. So sind mittlerweile 37 Prozent der Haie und Rochen vom Aussterben bedroht, Überfischung ist bei allen Arten die Hauptursache, bei 31 Prozent kommt der Verlust von Lebensraum hinzu, bei 10 Prozent stellt der Klimawandel die Tiere vor schwerwiegende Probleme.

In die Kategorie „stark gefärdet“ ist auch der Komodowaran gerückt. Die größte Echse der Welt hat ein sehr begrenztes Verbreitungsgebiet auf den Sundainseln Indonesiens, laut Prognosen wird ihr Lebensraum in den nächsten 45 Jahren um weitere 30 Prozent schrumpfen. Die Ursachen: Steigende Temperaturen und der Anstieg des Meeresspiegels. Weltweit sind derzeit 38.543 Arten vom Aussterben bedroht.