Bisher keine neuen Varianten in China entdeckt

Bei der derzeitigen Coronavirus-Welle in China sind nach offiziellen Angaben bisher keine neuen Varianten entdeckt worden. Der Forscher Chen Cao vom Virusinstitut des nationalen Gesundheitsamtes sagte am Montag in Peking, die Varianten BA.5.2 und BF.7 seien die dominierenden Viren des Ausbruchs im bevölkerungsreichsten Land der Erde.

Während der Ferien ums chinesische Neujahrsfest, das seit 22. Jänner begangen wird, seien die Gene von 1.421 ausgesuchten Proben aus verschiedenen Provinzen sequenziert worden, ohne dass eine neue Variante entdeckt worden sei.

Welle bereits überschritten

Die massive CoV-Welle, die seit Anfang Dezember durch das Land mit mehr als 1,4 Milliarden Einwohnern rollt, hat nach offiziellen Angaben ungeachtet der vielen Reisen zum Neujahrsfest ihren Höhepunkt bereits überschritten. Die Zahl der Toten und der Aufenthalte in Krankenhäusern sei vergangene Woche deutlich zurückgegangen, berichtete das Gesundheitsamt. Ein klares Bild von der Lage gibt es allerdings nicht. Ausländische Forscherinnen und Forscher hatten anhand von Modellrechnungen deutlich höhere Zahlen vorhergesagt.

Neue Varianten wurden berfürchtet

Da das Virus in China eine große Bevölkerung trifft, die keine Immunität durch frühere Erkrankungen hatte und teilweise schlecht geimpft ist, wird in anderen Ländern befürchtet, dass sich vielleicht neue Varianten bilden. Aus diesem Grund haben viele Länder auch Tests für Reisende aus China eingeführt. Darüber ärgert sich die Regierung in Peking, obwohl sie bei der Einreise nach China selbst negative Tests verlangt. Nach fast drei Jahren Null-Covid-Politik hatte China Anfang Dezember seine strikten Maßnahmen wie Lockdowns, Zwangsquarantäne und Massentests abrupt aufgehoben.