Beispiel für faltbares Chirurgie-Instrument
ETH Zürich / Nicole Davidson
ETH Zürich / Nicole Davidson
Technologie

OP-Instrumente, die sich selbst falten

Für minimalinvasive Operationen müssen chirurgische Werkzeuge möglichst klein sein. Schweizer Forscher haben nun Instrumente entwickelt, die sich selbst falten. Damit können sie durch einen engen Katheder in den Körper gebracht werden und dort entfalten.

Dieser Ansatz könnte die Art und Weise, wie chirurgische Instrumente konstruiert werden, revolutionieren, schrieb die ETH Zürich in einer Mitteilung. Operationen könnten so künftig mit kleineren Schnitten durchgeführt werden. Das hat laut einem Forschungsteam um Hongri Gu von der ETH zahlreiche Vorteile, etwa weniger Schmerzen, schnellere Genesung sowie weniger Infektionen.

Bei der Methode, die kürzlich in der Fachzeitschrift „Nature Communications“ veröffentlicht wurde, zerlegen die Forscher chirurgische Instrumente in Einzelteile und schieben sie wie auf einer Perlenschnur aufgereiht durch einen Katheter. Am Ende des Katheters fügen sich die Teile dank eingebauter Magnete von selbst zu einer vordefinierten Form zusammen.