Marsmond Phobos und der Mars in einer Visualisierung
NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
NASA/JPL-Caltech/University of Arizona
Raumfahrt

„Idefix“ soll Marsmond erkunden

Der deutsch-französische Rover zur Erkundung des Marsmonds Phobos im Rahmen einer japanischen Mission wird „Idefix“ heißen. Etwa drei Monate lang soll der Rover verschiedene Ziele auf Phobos anfahren. Das Besondere daran: Trotz extrem geringer Schwerkraft soll „Idefix“ Phobos rollend erkunden.

Derzeit laufen die letzten Arbeiten an dem Rover. Im Sommer soll er nach Japan geliefert werden. Das gab das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt gemeinsam mit der französischen Raumfahrtagentur CNES und der japanischen Raumfahrtagentur JAXA am Dienstag auf der internationalen Luft- und Raumfahrtmesse in Le Bourget bei Paris bekannt. „Idefix“ ist das kleine Hündchen in den berühmten „Asterix“-Comics.

Der Rover ist Teil der japanischen Mars-Erkundungsmission „Martian Moons Exploration“ (MMX). Das Projekt sieht für das kommende Jahr den Start einer Sonde in Richtung der Marsmonde Phobos und Deimos vor. Japans Weltraumagentur JAXA will mit der Mission beide Monde erkunden und Bodenproben von Phobos holen – in der Hoffnung, Hinweise auf den Ursprung des Mars sowie Spuren möglichen Lebens zu finden. Die Proben sollen in einer Kapsel 2029 zur Erde gebracht werden.

„Idefix“ soll etwa drei Monate lang verschiedene Ziele auf dem Marsmond anfahren. Trotz extrem geringer Schwerkraft soll das Gefährt Phobos rollend erkunden. Der Rover verfügt unter anderem über Instrumente zur Analyse von thermischen Eigenschaften und der mineralogischen Zusammensetzung der Oberfläche. Die Erkenntnisse von „Idefix“ sollen für die Sammlung der Bodenproben berücksichtigt werden.