Gesundheit

Neues Dashboard für Atemwegserkrankungen online

Ein neues System informiert seit heute über die Entwicklung der schweren Atemwegserkrankungen in Österreich. Das SARI-Dashboard bildet ab, wie viele Menschen sich wegen einer solchen Infektionskrankheit in Spitalsbehandlung begeben müssen.

Aktualisiert werden die Daten des – Sari-dashboard.at (SARI steht für „schwere akute respiratorische Infektionen“) – jeweils dienstags. Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) sprach von einem Frühwarnsystem für den kommenden Herbst.

„Im vergangenen Winter haben wir bereits gesehen, dass nicht nur Coronawellen, sondern Atemwegsinfektionen generell die Spitäler schwer belasten. Das neue Dashboard ist für uns eine Art Frühwarnsystem“, so Rauch in einer Aussendung.

Das Dashboard informiert neben Covid-19 auch über Spitalsbehandlungen wegen Influenza, Respiratorisches-Synzytial-Virus (RSV) und anderer Infektionen. Gemeinsam mit den im Abwassersystem gemessenen CoV-Signalen sei man nun bestens auf den Herbst vorbereitet, meinte Rauch, der dazu aufrief, auch die Impfungen gegen CoV, Influenza, Pneumokokken und (ab Herbst) RSV in Anspruch zu nehmen.

Auslastung der Spitäler nicht enthalten

Aufgeschlüsselt werden die anonymisierten Neuzugänge auf den Intensiv- und Normalstationen nach dem Wohnbundesland und den Altersgruppen der Patientinnen und Patienten sowie nach dem Bundesland der Krankenhäuser.

Nicht enthalten sind allerdings Informationen über die Auslastung des Spitalswesens bzw. die Zahl der verfügbaren Betten. Diese Informationen lägen in der Zuständigkeit der Spitalsbetreiber in den Bundesländern, hieß es dazu auf Nachfrage der APA im Ministerium.

Dennoch erwartet die Vorsitzende der Konferenz der Sozialversicherungsträger, Ingrid Reischl, durch das neue System eine frühzeitige Warnung vor allfälligen Überlastungen der Spitäler. Betrieben wird das Dashboard von der Sozialversicherung. Die Daten werden auch über das Open-Data-Portal zur Verfügung gestellt.