Hans Joachim Schellnhuber, IIASA
APA/GEORG HOCHMUTH
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Hans Joachim Schellnhuber

„Klimasystem beginnt zu zappeln“

Hans Joachim Schellnhuber ist einer der renommiertesten Klimaexperten weltweit. Im Interview erklärt er, warum das Klimasystem heuer zu „zappeln“ begann und ihn das schlecht schlafen lässt, skizziert aber auch positive Lösungsansätze. Von der Weltklimakonferenz in Dubai erwartet er wenig – höchstens, „dass das Tempo verringert wird, mit dem wir gegen die Wand fahren“.

Am 1. Dezember tritt der Deutsche außerdem sein neues Amt als Generaldirektor des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) in Laxenburg (NÖ) bei Wien an. Welche Rolle das IIASA künftig in Sachen Klimaforschung sowie generell spielen kann und warum man den ersten Geiger in einem Orchester nicht erschießt, verrät er im ORF-Interview vorab.

Herr Professor Schellnhuber, Sie haben zuletzt in einem Interview gesagt, dass Sie 40 Jahre mit der Klimaproblematik gut geschlafen haben, aber jetzt nicht mehr. Warum?

Hans Joachim Schellnhuber: Das Klimasystem hat sich in diesem Jahr sehr dramatisch entwickelt. Alle Temperaturkurven spielen verrückt, die globale Mitteltemperatur 2023 etwa liegt weit über dem Durchschnitt der letzten 40 Jahre, vorgestern waren das 1,3 Grad. Und das passiert in diesem Jahr mit allen wesentlichen Kurven. Da fragt man sich natürlich: Ist das ein Ausreißer, spielen da zufällig verschiedene Variablen zusammen und nächstes Jahr kehrt die Kurve wieder zurück in den Schnitt der letzten 40 Jahre? Oder geschieht gerade ein Umbruch?

Das wäre natürlich fatal, weil wir ja schon sehr viel CO2 in die Atmosphäre eingebracht haben, aber lange noch nicht so viel, wie die Szenarien vorhersagen. Und wenn das System jetzt schon beginnt zu zappeln und möglicherweise eine neue Betriebsphase annimmt, dann ist das Klimaproblem noch größer und dramatischer, als wir Wissenschaftler das angenommen haben. Deswegen schlafe ich schlecht.

Hans Joachim Schellnhuber, IIASA
PIK | Karkow, 2020

Hans Joachim Schellnhuber wurde mit seiner Forschung zu Kippelementen des Klimas bekannt. Er war u. a. Gründer und Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und ist langjähriges Mitglied des Weltklimarats (IPCC).

Sendungshinweis

Ein Teil des Interviews ist auch in einem Beitrag zu „Mayrs Magazin – Wissen für alle“ zu sehen: Fr. 1.12, 18.30 Uhr, ORF 2.

Sie sind jetzt 73 Jahre alt, wie geht es Ihnen als eine Art Kassandra, die schon vor über 20 Jahren vor Entwicklungen gewarnt hat – etwa vor Dürren und Sturmfluten im südlichen Mittelmeerraum, die heuer eingetreten sind?

Schellnhuber: Kassandra hatte ja die Gabe, die Zukunft vorherzusagen. Aber gleichzeitig hat ein boshafter Gott ihr auch noch mitgegeben, dass ihr niemand glaubt. Und das ist auch das Dilemma der modernen Wissenschaft. Wir können inzwischen die Klimageschichte gut rekonstruieren und mit Supercomputern und Modellen den Klimawandel sehr genau vorhersagen. Aber das sind gleichzeitig sehr unbequeme Wahrheiten. Wir konnten schon vor 20 Jahren voraussagen, dass es im Mittelmeerraum zu schweren Dürren, Überflutungen und vielem mehr kommen wird, wie wir es dieses Jahr erlebt haben. Aber wir haben genau dieses Kassandraproblem: Je klarer wir die unangenehmen Wahrheiten aussprechen und mit wissenschaftlichen Fakten unterlegen können, umso weniger glaubt man uns. Das hat mit einer Naturkonstante des Menschen zu tun. Wenn etwas sehr unangenehm wird, versucht man nicht etwas zu verändern, sondern zu verdrängen. Und das ist natürlich das Gefährlichste von allen.

Wie sehen Sie die Entwicklung dazu in den letzten Jahren?

Schellnhuber: Vor zehn oder 15 Jahren hat die Politik gesagt: Ja, der Klimawandel ist real. Wir müssen das ernst nehmen – aber wir haben ja noch Zeit, also stellen wir jetzt Weichen. Da wurden zum Teil gute Gesetze erlassen, die erneuerbaren Energien wurden gefördert usw. Aber man hatte noch nicht das Gefühl, dass man in einer echten Notsituation ist. Jetzt sind wir in diesem Klimanotstand. Und jetzt ist die Reaktion nicht mehr gelassene oder gute Politik, sondern entweder Panik oder Verdrängung. Die Psychologen nennen das kognitive Dissonanz. Je näher die unangenehme Wahrheit kommt, desto mehr schaut man krampfhaft zur Seite, stöpselt sich die Ohren zu und dreht die Musik lauter.

Aber macht man sich da vielleicht nicht ein bisschen zu einfach, wenn man sagt: Die Wissenschaft legt die Lösungen auf den Tisch, aber die Politik handelt nicht. Wie waren da ihre Erfahrungen, Sie waren ja auch Klimaberater in der Regierung von Angela Merkel?

Schellnhuber: Da sind verschiedene Dimensionen. Das Erste ist mal: Ich muss die Problemlage schonungslos anerkennen und die Verdrängungsneigung durchbrechen – so wie wenn sich meine Frau von mir scheiden lässt oder ich privat bankrott bin, dann muss ich das irgendwann akzeptieren. Zweitens dann fragen: Gibt es noch Lösungen? Die sind nicht so einfach, und hier gibt es das Problem Kurzfristigkeit versus Langfristigkeit. Wenn ich gewählt werde für vier Jahre, brauche ich erst mal ein Jahr, um mich zusammenzuraufen mit meinem Koalitionspartner. Dann habe ich zwei Jahre Zeit, um Gesetze auf den Weg zu bringen oder bestimmte Projekte zu fördern. Und dann muss ich schon wieder in den Wahlkampf gehen. Wir reden aber von einem Jahrhundertproblem.

Die Wissenschaft hat tatsächlich Konzepte, den Klimawandel wieder gutzumachen, zum größten Teil. Aber das ist ein Zwei-Jahrhunderte-Projekt. Wir haben zwei Jahrhunderte fossile Brennstoffe ausgebeutet, um eine moderne Industriegesellschaft hervorzubringen. Das ist uns gelungen. Es wird auch wieder zwei Jahrhunderte dauern, um das wieder gut zu machen. Aber wird ein Politiker für zwei Jahrhunderte gewählt? Natürlich nicht. Wird er für 20 Jahre gewählt? Auch nicht. Natürlich muss die Politik Projekte durchführen, die die Gegenwart betreffen – etwa den öffentlichen Nahverkehr gestalten. Aber gleichzeitig müssen Prozesse in Gang gesetzt werden, die tatsächlich Jahrhunderte lang wirken können. Das ist die heutige Herausforderung.

Manche meinen, dass Demokratien solch eine Aufgabe gar nicht bewältigen können. Umgekehrt werden heute schon kleinere Eingriffe von politischer Seite als „Ökodiktatur“ bezeichnet – wie sehen Sie das?

Schellnhuber: Demokratien sind heute ein unglaublich komplexes Gefüge von „checks and balances“, von Macht, Gegenmacht, Konflikten und Interessen. Das hab ich (Anm.: in beratender Funktion) oft gehört natürlich. Man ist Vorsitzende einer Partei, gleichzeitig Regierungschef in einem großen Industrieland. Und hört dann, die Partei wird vieles nicht mitmachen, was der Vorsitzende, die Vorsitzende aufgrund wissenschaftlicher Ratschläge gerne verfolgen würde. Und am Schluss kommt natürlich der kleinste gemeinsame Nenner raus. Wir Klimawissenschaftler glauben aber, dass freiheitliche Gesellschaften und Demokratien immer noch am ehesten Lösungen erzeugen können. Ich halte überhaupt nichts von dem Ruf nach Ökodiktatur. Denn die Geschichte lehrt, dass die guten Tyrannen ganz schnell böse werden. Insofern müssen wir uns mit dem Schneckentempo der Klimapolitik abfinden. Aber dennoch ist es unsere Aufgabe als Wissenschaftler, immer darauf hinzuweisen: Wir stehen am Abgrund, und da ist der nächste Schritt entscheidend. Deshalb gehen wir zunehmend davon aus, dass wir unsere Einsichten nicht nur auf Regierungsebene oder über wissenschaftliche Akademien und dergleichen kommunizieren müssen.

Sondern?

Schellnhuber: Ich glaube, es ist noch wichtiger, der Gesellschaft ein überzeugendes Narrativ anzubieten, wie eine Zukunft besser, wertschöpfender und gesünder sein könnte. Wir müssen aus der Mitte der Gesellschaft heraus Allianzen bilden und Geschichten entwickeln einer guten Zukunft, in der jeder Mensch gerne vorkommen würde. Ich glaube, wir Wissenschaftler haben bisher die Kraft der Narrative, der guten Geschichten unterschätzt. Und an denen können Künstler mitwirken, Schauspieler, normale Menschen, Verbände, Politiker … Das wird auch ein Thema sein, das ich gerne am IIASA als Generaldirektor weiterverfolgen will. Wie können wir ungewöhnliche Allianzen bilden, um gute Geschichten der Zukunft zu entwickeln?

Was sind denn generell Ihre Pläne für das IIASA? Es gibt ja bereits einen Klimaschwerpunkt im Haus …

Schellnhuber: Zunächst einmal sollte man ja nicht mit dem Schmiedehammer auf ein gut funktionierendes System einschlagen. Also ich werde erst mal versuchen zu verstehen, was es schon gibt und gut ist. Das meiste ist gut, das weiß ich schon. Die Klimaforschung, auch die Klimafolgenforschung ist schon sehr gut aufgehoben, sie gehören zu den Programmen, die die meisten Mittel einwerben. Es geht eher darum, das Existierende wie eine neue Musik spielen zu lassen. Wenn Sie als Dirigent ein großes Orchester übernehmen, erschießen sie ja nicht als erstes den ersten Geiger oder wechseln die Streicher oder Bläser aus. Es wird darum gehen, mit den existierenden Instrumenten eine neue Musik zu spielen, zum Teil auch die alte. Ich habe also mindestens drei oder vier neue Symphonien im Kopf – etwa gebaute Umwelt, ein meiner Ansicht nach alles überragendes Thema, das bisher noch nirgendwo auf der Welt schwerpunktmäßig bearbeitet wurde.

IIASA
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Das Schloss Laxenburg in Niederösterreich ist Sitz der IIASA

Abgesehen von der CO2-Reduktion: Wo sehen Sie die weiteren maßgeblichen Stellschrauben, an denen man in Sachen Klima drehen muss – und wie geht es weiter?

Schellnhuber: Wir müssen natürlich alle unsere wirtschaftlichen Tätigkeiten dekarbonisieren: Stromerzeugung, Verkehr etc. Wir dachten vor wenigen Jahren noch, es würde ausreichen, wenn wir die Emissionen bis 2050 auf Null fahren, was schwer genug ist. Heute wissen wir, dass wir zusätzlich noch CO2 aktiv aus der Atmosphäre entfernen müssen, um dann die Erderwärmung in etwa bei zwei Grad zu stoppen und uns dann wieder möglicherweise über ein Jahrhundert hinweg zurückzuarbeiten auf eine Erwärmung von etwa einem Grad, was wir in der Wissenschaft als einigermaßen zivilisationsverträglich ansehen. Aber die Frage ist: Was geschieht in der Zwischenzeit? Wir werden da wahrscheinlich in ein sehr gefährliches Klima eintreten.

Wenn wir zu lange jenseits dieser Brandmauer verweilen, werden eine Reihe von Kippelementen aktiviert: Amazonas, Regenwald, grönländisches Eisschild. Das würde unsere Umwelt völlig verändern und unsere Zivilisation tatsächlich infrage stellen. Im Englischen nennt sich das inzwischen „Overshoot-Management“: Wie können wir nicht nur diese Klimareparatur ausführen, sondern auch die veränderten Extremereignisse, die möglicherweise Destabilisierung unserer Ökosysteme, die großen Migrationsströme auf diesem Planeten, die unweigerlich kommen werden, einigermaßen friedlich handhaben? Dafür müsste eine neue weltpolitische Architektur entwickelt werden. Das kann der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen nicht regeln. Dafür bräuchten wir einen neuen sozialen Kontrakt.

IIASA

Das IIASA wurde 1972 auf Initiative der USA und der UdSSR gegründet, um eine wissenschaftliche Brückenfunktion zwischen Ost und West einzunehmen. Im Mittelpunkt der interdisziplinären Forschungsarbeiten des Instituts stehen Probleme mit globaler Bedeutung wie Umwelt-, Energie- und Bevölkerungsfragen.

Welche Rolle könnte dabei das IIASA spielen?

Schellnhuber: Ich sehe das IIASA im Zentrum. Es ist im Kalten Krieg gegründet worden, um die Konfrontation zwischen den zwei damaligen Supermächten USA und Sowjetunion auf wissenschaftliche Weise zu moderieren und vielleicht sogar zu entschärfen. Und jetzt, in den Zeiten dieser massiven Veränderungen in einer multipolaren Welt, wo China eine Supermacht wird, Indien und andere Länder aufstreben, stellt sich wieder eine fundamentale Frage: Wie kann man Institutionen so entwickeln, dass sie diese einzigartige Zivilisationskrise meistern? Wenn vielleicht Millionen Menschen, etwa von Küstenzonen umgesiedelt werden müssen. Diese Herausforderung gab es noch nie auf diesem Planeten. Es wird einem schwindlig, wenn man darüber nachdenkt. Aber wir müssen jetzt all unser Kapital einsetzen, was wir haben. Und da sehe ich tatsächlich dieses relativ kleine Institut in Laxenburg bei Wien als einen ganz entscheidenden Akteur.

Die Welt hat sich schon mehr mit Klimaschutz beschäftigt als heute, könnte man sagen, obwohl die Dringlichkeit steigt. Im Moment stehen Russlands Angriff auf die Ukraine, der Anti-Hamas-Krieg etc. ganz oben auf der Prioritätenliste …

Schellnhuber: Man könnte sagen: Wir versuchen einigermaßen gut durch diese weltpolitischen Turbulenzen durchzukommen. Vielleicht sind wir in zwei, drei Jahren so weit, dass wir selbst für den Mittleren und Nahen Osten ein Friedenskonzept haben, das wäre die Hoffnung. Und zweitens: Wir setzen auf Innovationen und Wertschöpfungsmöglichkeiten, die bisher nur am Rande betrachtet wurden, die aber tatsächlich ein viel größeres Potenzial haben. Ich gebe Ihnen mein augenblickliches Lieblingsbeispiel: Man könnte durch den Übergang von mineralischer zu organischer Bauwirtschaft, sprich organische Materialien bauen, enorme Mengen von CO2 wieder aus der Atmosphäre herausholen. Und das im Grunde ohne zusätzliche Kosten.

Gerade in Österreich gibt es wunderbare Firmen, die quasi für denselben Preis Gebäude aus Holz, Torf, Hanf usw. errichten, die schön und gesund sind und quasi nebenbei das Klima reparieren. Dazu kommen die „black horses in a race“ – also schwarze Pferde, die niemand auf der Rechnung hat. Wir müssen diese schwarzen Pferde identifizieren und dann in den Mittelpunkt unserer Wertschöpfung setzen. Das hört sich erst mal wie ein schöner Traum an, aber wir haben zu diesen sozioökonomischen Kipppunkten bereits Arbeiten veröffentlicht. Ja, es gibt Kippelemente im Klimasystem, die uns enorme Sorgen bereiten. Aber es gibt auch positive Kippprozesse, wo sie eine gute Geschichte erzählen, eine kleine Erfindung, einen Verein gründen, der irgendwann weltpolitische Bedeutung entwickeln wird. Das heißt, die sogenannte Nichtlinearität kann für uns tödlich sein, aber sie kann auch helfen in eine bessere Zukunft uns zu bewegen.

Zur Weltklimakonferenz: Was erwarten Sie denn von der COP 28 in Dubai, was müsste dort passieren?

Schellnhuber: Die COP 28 sollte eigentlich etwas sehr Wichtiges leisten, quasi einen Kassensturz des Klimaschutzes: Was haben die Länder versprochen? Und was leisten sie wirklich? Das ist sehr wichtig und wird auch geschehen. Aber das Ergebnis wird relativ ernüchternd sein. Der Kassensturz wird zeigen, dass wir nicht genügend Geld angesammelt haben, um das zu kaufen, was wir gerne hätten, nämlich eine sichere Klimazukunft. Und dann wird es natürlich Debatten geben: Wer kann mehr leisten? Und dann werden viele sagen, nein, würden wir ja gerne tun, aber Corona, aber Ukraine, aber Nahost, aber Militärausgaben, aber Schuldenkrise…

Es wird tausend Ausflüchte geben, warum dieser Kassensturz weniger erbringt als erwünscht. Ich würde mir wünschen, dass die Konferenz wenigstens zu einem gequälten Kompromiss kommt, der kleine Schritte nach vorne ermöglicht. Wir sind im Augenblick in der Defensive in der Klimawissenschaft, in der Klimapolitik, in der Klimawirtschaft. Wir rasen auf die Wand zu. Das Beste, was wir im Augenblick noch erreichen können, ist, dass wir das Tempo, mit dem wir auf die Wand zu rasen, ein bisschen verringern.

Dabei bräuchte es eine Vollbremsung?

Schellnhuber: Ja, und einen Gegenschub. Wie wenn ein Flugzeug landet. Wir müssten tatsächlich proaktiv CO2 aus der Atmosphäre entfernen. Das wird schon diskutiert. Aber das wird sicher noch zehn Jahre dauern, bis das im großen Stil überhaupt als mögliche Politik in Angriff genommen wird.

Das heißt, Sie erwarten in Dubai eher eine PR-Veranstaltung?

Schellnhuber: Ja, es wird wie immer bei diesen Konferenzen, die ja unglaublich quälende Ereignisse sind. Es wird kleine Fortschritte geben, vielleicht sogar ein bisschen größere. Aber warum zahlen die Emirate, ich weiß nicht wie viele Millionen dafür? Nicht aus purer Menschenfreundlichkeit. Es geht natürlich darum, sich selber als quasi Klimaschützer zu porträtieren. So nach dem Motto: Wir können weiter Erdöl fördern und Erdgas verkaufen, verflüssigen, in alle Welt schicken und trotzdem das Klima schützen. Aber das geht nicht. Man sollte einen Rauschgifthändler nicht zum Therapeuten für Süchtige machen.