Lebensspuren

NASA: Phosphin-Entdeckung auf Venus großer Fortschritt

Die US-Raumfahrtbehörde NASA sieht in der Entdeckung des Moleküls Phosphin auf der Venus den bisher größten Fortschritt in der Suche nach möglichem außerirdischen Leben.

Der Fund dieses Gases, das mit lebenden Organismen in Verbindung gebracht wird, sei die „bisher bedeutendste Entwicklung bei der Suche nach Belegen für Leben außerhalb der Erde“, schrieb Nasa-Chef Jim Bridenstine auf Twitter.

Bridenstine verwies darauf, dass die NASA vor zehn Jahren mikrobische Lebensformen rund 12.000 Kilometer über der Erde in der oberen Atmosphäre unseres Planeten entdeckt hatte. Nun aber sei es an der Zeit, bei der Suche nach außerirdischem Leben „den Vorrang auf die Venus zu legen“.

Ein Forscherteam hatte zuvor in der Fachzeitschrift „Nature Astronomy“ berichtet, in der Wolkendecke der Venus Spuren von Phosphin entdeckt zu haben. Auf der Erde stammt das leicht entflammbare Gas oft aus organischen Quellen.

Die Wissenschaftler hatten die Wolken über der Venus mit Teleskopen erforscht, die auf Hawaii und in der Atacama-Wüste in Chile postiert sind. Sie betonten aber, dass die Entdeckung noch kein Beleg dafür sei, dass auf der Venus tatsächlich Leben existiert.

Mehr zu dem Thema: