55.000 Bäume für die Klimaforschung

Für ein Klimaforschungsprojekt sind in der ganzen Schweiz 55.000 Bäume gepflanzt worden. Nun soll während mehreren Jahrzehnten beobachtet werden, welche Baumarten der Erderwärmung standhalten. Die 18 verschiedenen Baumarten wurden in den vergangenen drei Jahren auf 57 Waldflächen in allen Höhenlagen und Regionen der Schweiz gesetzt.

Gemeinsam mit dem Bundesamt für Umwelt (Bafu), den kantonalen Forstdiensten, Forstreviere und Baumschulen will die Eidgenössische Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft (WSL) nun Informationen über die Eignung dieser Arten für den Klimawandel zu liefern. Die Bäume sollen dafür 30 bis 50 Jahre lang beobachtet werden.

Baumsetzling bei Schweizer Projekt
Kathrin Streit, WSL
Baumsetzling bei Schweizer Projekt

In vielen Wäldern der Schweiz schreite der Klimawandel schneller voran, als sich die Natur anpassen könne, hieß es von der WSL. Die Biodiversität und die Leistungen des Waldes wie Schutz vor Naturgefahren, Holzproduktion, Erholungsraum und Kohlenstoffspeicherung seien deshalb in Gefahr. Das letzte der 55.000 Bäumchen wurde laut WSL heute vom Forstrevier Dents-du-Midi auf einer Waldfläche in der Gemeinde Champéry im Kanton Wallis gepflanzt.