Der künftige Uni Wien-Rektor Sebastian Schütze am Dienstag, 27. September 2022.
APA/TOBIAS STEINMAURER
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Uni-Wien-Rektor Schütze

Politisches Engagement „völlig normal und gewünscht“

„Ankleben ist vielleicht Geschmacksfrage“, das politische Engagement von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aber „völlig normal und auch gewünscht“. Das sagt der Kunsthistoriker Sebastian Schütze, seit einem Jahr Rektor der Universität Wien, im Interview mit science.ORF.at.

Ebenfalls Inhalt seiner Jahresbilanz: die neuen Schwerpunkte an der größten Uni des Landes, Budgetwünsche für die neuen Leistungsvereinbarungen und die Ankündigung von Änderungen bei Kettenverträgen – bestimmte Personengruppen sollen entfristet werden.

science.ORF.at: Sie sind jetzt seit knapp einem Jahr Rektor der Uni Wien. Haben Sie sich den Job so vorgestellt oder gibt es vielleicht auch Dinge, die Sie überrascht haben?

Sebastian Schütze: Im Prinzip habe ich es mir so vorgestellt. Hauptaufgabe ist, in allen Bereichen erstmal auf Leute zuzugehen, mit ihnen zu reden, Entscheidungen vermitteln. Was ich mir nicht so vorgestellt hätte, ist, wie kompliziert die politischen Rahmendiskurse sind und wie oft man die immer gleichen Sachen noch mal erklären muss.

Wie zum Beispiel?

Schütze: Das Thema Budget: Erst denkt man, bei einer Uni ist das ganz einfach, zwei Drittel des Budgets sind Gehälter. Das heißt, wenn die Gehälter steigen, wird es teurer und da können wir auch wenig machen. Wie oft man das der Politik oder Interessenvertretungen erklären muss, ist erstaunlich. Auch, dass durch diese hohen Fixkosten der Spielraum für neue Akzente – ob bei Ausstattung, Professuren oder neuen Instituten – gerade in Zeiten von Geldknappheit unglaublich gering ist.

Im Vorjahr hatten die Unis in Österreich aufgrund der Teuerung ein Finanzloch für 2023 erwartet, das mit zusätzlich 400 Mio. Euro gestopft wurde. Ist das für 2024 auch zu erwarten?

Schütze: Nein, wir gehen davon aus, dass die Zusatzmittel auch für 2024 fließen werden, das ist mit dem Bildungsministerium akkordiert. Die endgültige Entscheidung trifft das Finanzministerium. Wir haben aber, glaube ich, gut begründet, wo die Mehrkosten liegen, also hauptsächlich Gehalt, dazu Energie. Und gleichzeitig haben wir auch Sparmaßnahmen gesetzt: Ausschreibungsstopp, Sparen bei Energie- und Reinigungskosten, Einfrieren der Sachmittel und Investitionsbudgets der Fakultäten – was bei einer Inflation von zehn Prozent einer Kürzung von zehn Prozent gleichkam. Das kann man an einer Universität aber nur einen kurzen Zeitraum durchhalten, weil etwa Geräte oder Labors einfach erneuert werden müssen. Und das heißt, nach dieser Krise, die ja alle betroffen hat, muss es jetzt wieder mit Investitionen losgehen.

Das zielt auf die Leistungsvereinbarungen von 2025 bis 2027. Uniko-Chefin Sabine Seidler hat vor dem Sommer ein Budget von rund 16 Mrd. für einen Inflationsausgleich berechnet, von bis zu 20 Mrd. Euro, falls man ambitioniertere Ziele anstrebt. Das Budget 2022-2024 beträgt rund 13,5 Milliarden, das wäre also ein enormer Zuwachs – gerechtfertigt?

Schütze: 2025 bis 2027 wird sich entscheiden, ob es mit der sehr positiven Entwicklung der Universitäten insgesamt und insbesondere der Universität Wien weitergehen kann. Da müssen wir wieder investieren, etwa internationale Berufungen durchführen. Denn es hat sich gezeigt, dass mit richtigen Investitionen und strategischen Entscheidungen auch relativ kurzfristig große Erfolge erzielt werden können. In den letzten drei Universitätsrankings ist die Uni Wien gestiegen, an den fünf neuen FWF-Exzellenzclustern ist sie als einzige an allen beteiligt. Die 16 Milliarden wären im Prinzip ein Budget, um die Mehrkosten abzudecken und den Status quo zu pflegen. Qua Definition kommt eine Universität, die ihren Status quo pflegt, ihren Aufgaben aber nicht nach, denn wir müssen die Zukunft gestalten und uns weiterentwickeln. Im Shanghai-Ranking sind unter den Top 100 der Welt inzwischen über zehn chinesische Universitäten. Von denen war vor zehn Jahren noch gar nicht die Rede. Das heißt, die internationale Konkurrenz ist unglaublich.

Viele Universitäten haben jahrelang gemeint, dass man Rankings nicht überbewerten soll, etwa weil ihre Methodik sehr zugeschnitten ist auf bestimmte Hochschulen. Warum nehmen Sie die Ranglisten jetzt ernster?

Schütze: Die Universität Wien muss Rankings ernst nehmen, denn die Thematik wird ja an uns von der Politik herangetragen. In den ministerialen Zielvorgaben steht zum Beispiel, dass wir zwei österreichische Universitäten in den Top 100 brauchen. Natürlich muss man Rankings einordnen. Die Parameter, die ihnen zugrunde liegen, sind von denen gemacht, die in den Top Ten sind, eh klar. D. h. sie treffen nur bedingt auf die Universität Wien oder andere österreichische Universitäten zu, weil einfach die Rahmenbedingungen andere sind. Trotzdem wäre es leichtsinnig, einfach an diesen Rankings vorbeizusehen. Sie spielen z. B. für unsere internationalen Berufungen eine Rolle. Die schauen sich an: Wo liegt die Universität, wo ich jetzt bin, und wo liegt die Uni Wien? Und ist das jetzt gerade ein Gewinn für mich oder nicht? Auch unsere Studierenden werden immer internationaler und vergleichen. D. h. ohne Rankings zu verabsolutieren, müssen wir sie ernst nehmen.

Sebastian Schütze vor seinem Computer bei der Arbeit
ORF, Lukas Wieselberg

Warum ist die Uni Wien in den letzten Rankings gestiegen?

Schütze: Times Higher Education-, QS- und Shanghai-Rangliste haben zwar ein bisschen verschiedene Parameter, sie sind aber allesamt stark forschungsorientiert, und da zählt in erster Linie natürlich so etwas wie der Nobelpreis von Anton Zeilinger im Vorjahr. Im Shanghai-Ranking etwa gibt es eine Kategorie für Awards – der Nobelpreis hatte da natürlich einen direkten Impact. Damit allein steigt man auch nicht, aber das war sicher ein wichtiger Beitrag. Es zählen auch die Publikationen in Zeitschriften, und da sind wir einfach sehr gut aufgestellt. Das hängt mit strategischen Investitionen zusammen, denn wenn ich internationale Topleute berufe und halten kann, dann kriege ich auch Toppublikationen und es ziehen auch Top-Junior-Leute nach. Und das wirkt sich wieder auf unsere Drittmittel aus, die allein im letzten Jahr nochmals um 18 Prozent gestiegen sind, und wir waren schon auf sehr hohem Niveau. Ein weiteres wichtiges Kriterium für die Rankings ist die Finanzierung pro Studierendem. Es ist selbstverständlich, dass wir an einer großen öffentlichen Universität wie in Wien nie die Betreuungsverhältnisse haben werden wie in Harvard. Das brauchen wir aber auch gar nicht. Ich glaube, wir zeigen sehr gut, dass wir beides können: Topforschung und Ausbildung, auch von 10.000 Lehrerinnen und Lehrern pro Jahr.

Welche Bedeutung hat der Nobelpreis für die Uni Wien?

Schütze: So ein Nobelpreis ist natürlich der persönliche Erfolg von Anton Zeilinger. Aber weil die Topleute alle in Österreich geblieben sind, ist das auch ein Erfolg für die Quantenphysik an der Uni Wien, in Innsbruck und an anderen Stellen. Denn das ist überhaupt nicht selbstverständlich in einem Gebiet, das zu den teuersten und am meisten umkämpften überhaupt gehört. Da geht sehr viel Geld rein. Und dass da Österreich nach wie vor top ist und hoffentlich bleibt – da hilft so ein Nobelpreis natürlich.

Sie haben bei Amtsantritt gesagt, dass Sie auch neue Schwerpunkte setzen wollen. Davon ist noch wenig bekannt, es scheint eher, dass Sie auf bestehende Stärken wie Quantenphysik setzen …

Schütze: Es lohnt sich immer, erst mal von den Stärken auszugehen, da gehört sicher die Quantenphysik dazu, aber es wird auf jeden Fall auch neue Sachen geben. Etwa in den fünf neuen FWF-Exzellenzclustern, die aus meiner Sicht sehr schön über Geistes- und Naturwissenschaften verteilt sind. Und es gibt sechs neue strategische Schwerpunkte an der Uni: Kultur, Bildung, Demokratie; digitale Transformationen; Klima, Umwelt, Nachhaltigkeit; mentale und soziale Dimensionen von Gesundheit; Grundlagen des Lebens sowie Quantensysteme und Materialien der Zukunft.

Was wir auch konkretisieren, ist ein neues Center for Advanced Studies – ein Instrument, das exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von außen und innen zusammenbringen und die internationale Vernetzung noch steigern soll. Das Center ist von den Disziplinen her völlig offen, auch weil wir in Natur-, Geistes- und Sozialwissenschaften überall sehr gut aufgestellt sind. Und da liegen aus meiner Sicht auch die größten Chancen für die Universität Wien, weil die Innovation in der Forschung, die wirklich neuen Fragestellungen und Zukunftsthemen alle an Schnittstellen liegen. Und da muss ich eben Leute aus den Naturwissenschaften mit Juristen zusammenbringen oder Leute aus der Mikrobiomforschung mit den Geisteswissenschaften.

Wie ist der Zeithorizont für dieses neue Center for Advanced Studies?

Schütze: Wir werden das auf jeden Fall innerhalb meiner ersten Rektorsperiode hinstellen. Und zwar egal, wie das Budget aussieht. Eine Universität muss Zeichen setzen und Zukunftsvisionen haben. Das werden wir auf jeden Fall hinkriegen.

Sebastian Schütze vor seinem Computer bei der Arbeit
ORF, Lukas Wieselberg

Themenwechsel: Spätestens mit der Coronavirus-Pandemie wurde allen klar, wie sehr Wissenschaft und Gesellschaft zusammenhängen. Es gibt viel Unterstützung, aber auch viel Kritik, aktuell etwa bei Fragen zur Klimaerwärmung. Wie sehen Sie das als Rektor der Universität Wien, dass auch viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen sich selbst aktivistisch engagieren?

Schütze: Ich halte das Bedürfnis von jemandem, der sich wissenschaftlich mit Klimathemen beschäftigt, an bestimmten Punkten nicht nur im Labor zu stehen, sondern auch in den öffentlichen Diskurs einzugreifen, für völlig normal und auch gewünscht. Es muss natürlich immer einen Unterschied geben zwischen dem einzelnen Wissenschaftler, der sich einbringt, und der Uni Wien als Institution. Aber mein Eindruck wäre, dass unsere Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen dabei mit sehr viel Fingerspitzengefühl vorgehen. Ich sehe das grundsätzlich positiv, auch für unsere Studierenden. Für sie ist das Thema als Generation unglaublich wichtig. Und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich in den Diskurs einbringen, sind für sie auch Identifikationsfiguren. Da sehen sie auch, dass die Uni relevant ist.

Ex-Wissenschaftsminister und ÖAW-Präsident Heinz Faßmann hat in dieser Frage eher zu Zurückhaltung aufgerufen. Gibt es für Sie eine Grenze, darf man sich als Wissenschaftlerin etwa ankleben lassen?

Schütze: Ankleben ist vielleicht Geschmacksfrage. Das bleibt zunächst mal jedem einzelnen Wissenschaftler überlassen, das ist seine Eigenverantwortung. Wenn ich von mir ausgehe: Ich möchte meine Meinung sagen – aber auch nach wie vor als Wissenschaftler ernstgenommen werden. Das ist eine Gratwanderung. Wenn die Kollegen anfangen zu sagen: Na, der ist ja nur noch im Fernsehen. Und wann war der das letzte Mal im Labor? Das ist schlecht. Aber wenn die wissenschaftliche Leistung und auch die Akzeptanz in der Community weiter da ist, ist das genau die wissenschaftliche Autorität, die dann produktiv in den Diskurs eingebracht werden kann.

Viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen, die sich in den Diskurs einbringen, sind in Österreich und speziell an der Uni Wien prekär beschäftigt – Stichwort Kettenverträge. Sie haben Anfang Sommer angekündigt, einen Plan für Entfristungen zu entwickeln. Gibt es diesen Plan?

Schütze: Den Plan gibt es nicht nur, er wird sogar schon umgesetzt. Er betrifft einen spezifischen Aspekt des Universitätsgesetzes, Paragraf 109, der aus meiner Sicht reparaturbedürftig war: Die Tatsache, dass die Kettenvertragsregelung rückwirkend gilt. Das bedeutet etwa, dass Leute, die FWF-Projekte eingeworben und vor dem nächste FWF-Projekt vielleicht pausiert haben, plötzlich an diese Befristungsgrenze gestoßen sind. Sie konnten das nicht vorhersehen, weil die Regelung rückwirkend zur Anwendung gekommen ist. Diese Leute, die tolle Forschung machen und Drittmittel-Erfolge erzielt haben, wollen wir nicht von der Uni Wien wegschicken, sondern behalten. Deshalb gibt es jetzt ein Programm mit Stellen, die Senior Scientist Research heißen. Dafür können sich diese Leute bewerben. Ein neues Projekt können sie nur beantragen, wenn sie die Bewilligung von der Uni Wien kriegen – und das ist eben nur mit Entfristung möglich. Die Fakultäten sagen, welche Topleute das betrifft und wen sie gerne entfristen würden, der Rektor entscheidet. Das Programm haben wir gerade im Sommer gestartet, und ich habe schon die ersten drei Zusagen gemacht. Politik und Gewerkschaften haben lange über das Problem diskutiert und keiner hat sich bewegt. Ich bin sehr froh, dass die Universität Wien jetzt den Schritt gemacht hat.

Um wie viele Personen handelt es sich da und wie lange wird das Programm gehen?

Schütze: Das Programm läuft über die nächsten drei Jahre, und es werden insgesamt 40 Senior Scientist Research Stellen sein. Das ist ein erhebliches finanzielles Volumen, aber ich bin hundertprozentig davon überzeugt, dass das ein großer Gewinn für die Uni Wien sein wird, weil wir damit genau die erfolgreichen Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen behalten und ihnen eine Perspektive eröffnen.

Das ist für die Betroffenen vermutlich eine sehr gute Initiative. Vertreterinnen und Vertreter des Mittelbaus betonen aber immer wieder, dass in Österreich an die 80 Prozent der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler befristet angestellt sind …

Schütze: Das ist eine völlig falsche Zahl, die immer wieder kolportiert wird – und natürlich eine Definitionsfrage. Also zum Beispiel sind in diesen 80 Prozent sämtliche Doktoranden beinhaltet, dabei handelt es sich aber nicht um ein prekäres Arbeitsverhältnis, sondern um eine Qualifizierungsstelle. Aus meiner Sicht trifft das auch auf eine Postdoc-Stelle zu, die ein klares Karrieremodell hat: Prädoc, Postdoc, Tenure Track, 98er Professur – und dieses Karrieremodell funktioniert auch wunderbar. Die Universität Wien hat sich in der Vergangenheit stark für die Etablierung von Tenure-Track-Positionen eingesetzt, damit diese große Lücke zwischen Postdoc und Professur geschlossen wird. Postdoc ist natürlich eine Qualifikationsphase, die für Verschiedenes qualifiziert, unter anderem für weitere wissenschaftliche Karrieren, aber auch für Karrieren außerhalb der Universitäten. Während wir im letzten Entwicklungsplan stark Doctoral Schools gemacht haben, setzen wir deshalb im neuen Plan einen Schwerpunkt auf Postdoc-Förderung.

Wie viele sind denn nach Ihrer Berechnung prekär befristet angestellt an der Universität Wien?

Schütze: Das ist eine Definitionsfrage. Ich sage Ihnen jetzt keine genaue Zahl, aber sie liegt jedenfalls ganz weit weg von 80 Prozent.

Also eine Minderheit?

Schütze: Ja, absolut.

Die Vertreter und Vertreterinnen des Mittelbau würden eine andere Definition wählen und auch die Lektoren und Lektorinnen etc. mit einberechnen, die einen Großteil der Lehre tragen.

Schütze: Ich rechne auch Lektorinnen und Lektoren definitiv ein. Aber ich mache einen Unterschied zwischen jenen, die hauptsächlich oder schwerpunktmäßig an der Uni Wien tätig sind, und jenen, die tatsächlich ein anderes Berufsfeld haben und ihre Expertise zum Beispiel für zwei Stunden oder vier Stunden einbringen. Das ist ein Riesenunterschied. Aber auch bei der großen und für uns sehr wichtigen Kategorie der Lektorinnen und Lektoren sind wir dabei, arbeiten wir an Plänen. Da stellt sich die Kettenvertragsregelung zwar nicht in der drängenden Notwendigkeit wie bei den Wissenschaftlerinnen, weil die eigentlich erst 2028 anzulaufen beginnt. Aber wir sind dabei, unsere gesamten Curricula und Studiengänge zu überprüfen, wie der Bedarf ist und wie man diesen Bedarf über den nächsten mittleren Zeitraum berechnen kann. Das ist nicht so einfach. Wir haben sinkende Studierendenzahlen. Es ändern sich auch die Vorlieben der Studierenden. Zum Beispiel haben wir wahnsinnig steigende Studierendenzahlen in der Koreanologie aufgrund des K-Pop. Also das ist schwer vorherzusagen. Aber jedenfalls wollen wir den Bedarf so gut wie möglich ermitteln und haben dann das Ziel, auch Lektoren und Lektorinnen zu entfristen, weil wir lieber solche haben, die 100 Prozent Uni-Wien-committed sind. Das lässt sich auch viel einfacher administrieren. Ich denke, es ist wichtig zu signalisieren, dass wir auch dieser Kategorie von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit der Entfristung, wenn sie denn aufgrund unserer Bedarfsplanung angesagt ist, geben werden.

Letzte Frage Coronavirus: Wie geht die Uni Wien diesbezüglich in den Herbst?

Schütze: So wie der Rest der Welt, offiziell ist Corona kein Problem mehr. Es gibt ja nicht mal mehr eine Meldepflicht. In der Praxis werden wir sehen, man liest ja auch wieder von neuen Varianten. Im Moment deutet nichts darauf hin, dass wir konkret im Wintersemester ein Problem haben. Das heißt, wir planen mit Normalbetrieb, aber wir nehmen die Erfahrung, die wir aus Corona-Zeiten haben, natürlich mit und werden sämtliche Frühwarnsignale in enger Abstimmung mit dem Ministerium am Radar haben und sind jedenfalls für alle Eventualitäten vorbereitet.