Innovationen

Neue Förderung für „unkonventionelle Ideen“

Insgesamt zwei Millionen Euro für junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Ideen abseits des Forschungsmainstreams winken im Rahmen der von der Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und dem Wissenschaftsfonds FWF aufgesetzten neuen Förderschiene „Disruptive Innovation. Early Career Seed Money“.

Ausgelegt ist das Programm auf Forscher und Forscherinnen, die ihr Doktorat vor längstens drei Jahren absolviert haben, heißt es in einer Aussendung. Ausgewählte Projekte werden mit Fördersummen zwischen 25.000 bis 75.000 Euro bedacht und ein Jahr lang unterstützt. Einreichungen sind bis zum 31. Oktober möglich. Das aus den Mitteln des „Fonds Zukunft Österreich“ gespeiste Programm soll die Umsetzung von Vorhaben ermöglichen, die in bisherige Schienen nicht hineinpassen.

Jungforscher mit „unkonventionellen Ideen haben es oft schwer, für ihre Projekte Förderungen zu bekommen. Die traditionellen Instrumente der Forschungsförderung reichen dafür nicht aus. Sie tendieren aufgrund der normierten Verschriftlichung, der externen Beurteilung und einer Vorwegnahme der Ergebnisse zur Bevorzugung des Mainstreams“, berichtete ÖAW-Präsident Heinz Faßmann. In der Projekt-Bewertung gehe man daher nun „einen neuen Weg, indem neben der fachlichen Exzellenz auch das wissenschaftliche Entwicklungspotenzial der Forschenden ein zentrales Auswahlkriterium darstellt“, so FWF-Präsident Christof Gattringer.