Die „El Niño“-Muster werden demnach durch die menschengemachte Klimaerwärmung umgeformt. Die Studie wurde nun im Fachjournal „Geophysical Research Letters“ veröffentlicht.
Ein Team um Paul Wilcox und Christoph Spötl vom Institut für Geologie der Universität Innsbruck untersuchte dafür Höhlenmineralablagerungen (Speläotheme) in Alaska. Damit rekonstruierten die Forscher die dortigen klimatischen Bedingungen der vergangenen 3.500 Jahre. Die Ablagerungen zeigen, dass die „El Niño“-Muster bis vor etwa 50 Jahren maßgeblich von der Sonnenstrahlung kontrolliert wurden, heißt es in der Fachpublikation.
Seit den 1970er-Jahren haben jedoch menschliche Aktivitäten einen dominanten Einfluss auf die „El Niño“-Schwankungen, so das Forschungsteam: Diese signifikante Änderung der „El Niño“-Muster könnte daher kommen, dass in den 1970er-Jahren ein Klimawandelkipppunkt überschritten wurde. Die Veränderungen sollten überdies in Klimavorhersagen berücksichtigt werden.