Den damaligen Lebensraum muss man sich als tropische Fluss- und Seelandschaft vorstellen, wie das an der Untersuchung beteiligte Museum für Naturkunde Berlin zu der im „Journal of Paleontology“ erschienenen Studie mitteilte. „Im Bereich des heutigen Remigiusbergs mündete damals ein großer Fluss in einen etwa 70 Kilometer langen See.“ An dessen Ufer und im Delta des Flusses hätten die Tiere gelebt.
„Im Gaumen hatte Stenokranio drei Paare von großen, nach hinten gebogenen Reißzähnen, die dazu dienten, glitschige Beute wie Fische festzuhalten“, so das Museum zur Analyse der schon vor einigen Jahren geborgenen Überreste. Die Beute sei dann vermutlich mehr oder weniger komplett heruntergeschlungen worden. Nach Körperform und Lebensweise habe der Fisch- und Fleischfresser eine ähnliche ökologische Nische wie die späteren Krokodile besetzt.
Der Begriff Ursaurier habe mit Dinosauriern nichts zu tun. Es handle sich um eine populäre Sammelbezeichnung für die Vierfüßer des Erdaltertums.