Yellowstone-Nationalpark
Emily Wilkins, CC-BY 4.0
Emily Wilkins, CC-BY 4.0
US-Nationalpark

Hohe CO2-Emissionen durch Tourismus

Bisons, Geysire und brodelnde Schlammlöcher: Die Naturphänomene im Yellowstone-Nationalpark in den USA ziehen jedes Jahr mehr als vier Millionen Besucherinnen und Besucher an. Der Tourismus verursacht aber auch hohe CO2-Emissionen, nämlich über eine Milliarde Kilogramm im Jahr, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Zu diesem Ergebnis kam ein Forschungsteam des Fort Collins Science Centers in Colorado und der Utah State University, das den CO2-Ausstoß untersuchte, den Touristinnen und Touristen durch ihren Besuch im Yellowstone Nationalpark verursachen. In ihrer Studie, die nun im Fachjournal „PLOS Climate“ veröffentlicht wurde, verglich das Team auch die Höhe der Emissionen bei der An- und Abreise, bei Fahrten innerhalb des Parks, bei der Unterbringung und bei Aktivitäten vor Ort wie dem Besuch von Museen und Restaurants.

Fast 90 Prozent der CO2-Emissionen wurden demnach bei der An- und Abreise verursacht. Ganz besonders umweltschädlich sind die Flüge: 35 Prozent der Besucher und Besucherinnen fliegen zum Nationalpark, und verursachen 72 Prozent der Emissionen in der Kategorie An- und Abreise. Nur fünf Prozent der Emissionen fallen auf die Transportwege innerhalb des Nationalparks, vier Prozent macht die Unterbringung aus und ein Prozent der Emissionen fallen auf die Museen, Geschäfte und Restaurants.

Die Studienautorinnen und -autoren empfehlen, mehr auf regionalen Tourismus zu setzen, um Flugreisen einzusparen – oder generell auf spritsparende Fahrzeuge zu setzen, damit auch zukünftige Generationen noch etwas von der Natur haben.